Musikpädagoge Karl-Heinz Kensche bereitete die Zuhörer in seiner Moderation des Frühlingskonzertes auf die Schwerpunkte vor: Klassik sowie Rock und Pop. Nach dem Auftakt mit einem Vokal-Ensemble, das Lieder über Liebe, Lust und Leidenschaft vortrug, meisterte der junge Fabian Otten auf dem Klavier die Polonaise c-moll von Frédéric Chopin schon recht professionell.

Der versprochene Programmpunkt "Rock und Pop" folgte mit zwei fetzigen Stücken von Henry Mancini mit "Peter Gunn" und den Beatles mit "With a little help from my friends", wobei sich das Bläser-Ensemble unter Leitung von Karl-Heinz Baaske mit Schülern der verschiedensten Altersstufen sehr homogen präsentierte. Mit den Welthits "Tonight" aus der "West Side Story", "Ich hab getanzt heut Nacht..." aus "My fair Lady" und "On my own" aus "Les Misérables" übernahm die Solistin Katharina Benn mit ihrer sanften Sopranstimme wieder mehr den besinnlichen Part in diesem lebendigen Programm.

Dass zu den Schülern der Musikschule auch zahlreiche Erwachsene gehören, wie Karl-Heinz Kensche mitteilte, wurde bei den Darbietungen des Klarinetten- und Saxophon-Ensembles deutlich, die bei ihrem "Hello Dolly", "An der schönen blauen Donau" und "Pensylvania6-5000" sogar einige Zuhörer zum leisen Mitsingen, Summen und leichten Schunkeln animierten.

Als echter Profi zeigte sich Ji-Sun Kim am Klavier bei ihrem Vortrag der Konzertparaphrase über den Walzer aus der Oper "Faust". Die Absolventin einer Musikschule in Korea erweitert ihre Kenntnisse bei einem Aufbaustudium in Deutschland.

Nach vier Gesangsdarbietungen des Vokal-Ensembles unter der Leitung von Markus Lachenmaier entfachte die mehrfache "Jugend musiziert"-Preisträgerin Hanni Liang, zum Abschluss und Höhepunkt des Konzertabends mit der Konzertetüde "Waldesrauschen" von Franz Liszt auf dem Flügel ein wahres Feuerwerk. Dafür bekam die 14-Jährige einen Riesenbeifall - ein Beweis mehr dafür, dass es um den musikalischen Nachwuchs in der Musikschule ist es sehr gut bestellt.