Ratingen: Ende des Provisoriums ist in Sicht
Gestern wurde Richtfest am Erweiterungsbau der Brandström-Schule gefeiert.
Ratingen. Pisa sei Dank: Weil die deutschen Schüler bei den internationalen Vergleichstests vor drei Jahren so schlecht abschnitten, können sich die Ratinger Elsa-Brandström-Schüler bald über neue Schulräume freuen.
Zwei Millionen Euro geben das Land und die Stadt dafür aus, dass auf dem Schulgelände am Karl-Mücher-Weg ein Erweiterungsbau für den Ganztagsbetrieb entsteht. Im November gingen die Bauarbeiten los, gestern wurde das Richtfest gefeiert.
"Die Zeit der Provisorien ist bald vorbei", stellte Bürgermeister Harald Birkenkamp fest, der gestern kam, um mit der Schulgemeinschaft zu feiern. In einem zweigeschossigen Hauptbau sind Gruppenräume untergebracht, außerdem eine Küche und die Aula, die auch als Mensa dienen wird.
Davor erstreckt sich die große, überdachte Pausenterrasse, angrenzend steht ein Ziegelanbau mit den Nebenräumen und Toiletten. Dabei gibt sich die Schule ganz zeitgemäß: Auf dem Dach im ersten Stock wird eine moderne Solarstromanlage installiert, das Dach im Erdgeschoss wird begrünt.
Insgesamt entsteht Platz auf rund 1400 Quadratmetern für die Ganztagskinder - derzeit sind es fünf Klassen, zwei weitere fünfte Klassen sollen im nächsten Schuljahr folgen.
Aus dem Bildungs-Programm des Bundes gab es dafür 1,25 Millionen Euro. Die Schule hatte Glück, dass sie in den Genuss der Förderung gekommen ist.
Voraussetzung war nämlich, dass es bereits Ganztagsschulbetrieb gibt und der Fortbestand der Schule politisch gesichert ist. Beides traf für die Ratinger Hauptschule zu. 750 000 Euro muss die Stadt beisteuern. "Gut investiertes Geld", wie Birkenkamp versicherte.