Ratingen: Gebühren steigen nur leicht an

Müll, Abwasser, Straßenreinigung: Pro Kopf vier Euro mehr.

Ratingen. Gute Nachricht für alle Ratinger Hausbesitzer und Mieter: Die Gebühren für Straßenreinigung, Abwasser und Müllabfuhr bleiben im nächsten Jahr insgesamt nahezu stabil. Die Straßenreinigung wird minimal billiger, die Müllgebühr bleibt unverändert, lediglich der Gebührensatz für Abwasser beziehungsweise Niederschlagswasser steigen leicht an.

Nach Modellrechnungen der Verwaltung ergibt sich eine Erhöhung der Gebühren pro Kopf um gut vier Euro - fürs ganze Jahr. Ein Ein-Personen-Haushalt zahlt demnach rund 217 Euro (bisher: 213), ein Vier-Personen-Haushalt 579 Euro (bisher: 562).

Für ein Haus mit 25 Bewohnern wären 3117 Euro statt 3005 zu zahlen - alles bezogen auf Durchschnittswerte beim Wasserverbrauch und Mindestvolumen bei der Mülltonnengröße.

Obwohl die Stadt bei der Müllabfuhr 336.000 Euro mehr eingenommen hat als kalkuliert wurde, sollen die Gebühren unverändert bleiben. Grund für den Überschuss: Man hatte zu hohe Vorauszahlungen für die Müllverbrennungskosten geleistet, die jetzt erstattet wurden. Statt einer Gebührensenkung für die Bürger will das Amt für Finanzwirtschaft den Überschuss aber lieber in die Rücklage verschieben.

Dass auch bei der Straßenreinigung ein Plus von fast 165.000 Euro erwirtschaftet wurde, liegt vor allem an dem milden Winter des vergangenen Jahres: Die Streusalzlager mussten nicht aufgefüllt werden, der zuvor kalkulierte Ansatz wurde nicht ausgeschöpft.

Mit dem Überschuss will die Stadt das Minus, das in den Vorjahren eingefahren wurde, auffangen. Zudem können die Straßenreinigungsgebühren minimal gesenkt werden - zwischen zwölf und 14 Cent je laufendem Meter Straßenfront.

Das Minus von gut 205.000 Euro, das bei der Stadtentwässerung angefallen ist, soll durch eine Anhebung der Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasserwasser (zehn Cent mehr pro Kubikmeter) aufgefangen werden.