Ratingen: Kultur total am Kulturtag

Programm: Ein bunter Mix aus Kunst, Literatur, Musik, Theater und Film erwartet die Ratinger beim neunten Kulturtag.

Ratingen. "Da ist bestimmt für jeden was dabei, von den Kindern bis zu den Senioren", verspricht Anja Waury, Vorsitzende des Ratinger Kulturbunds (RBK) für den neunten Kulturtag, der am Sonntag im Stadtmuseum und im benachbarten Medienzentrum für spannende Stunden sorgen wird.

"Über die eigenen Kirchtürme hinausblicken und zusammen etwas auf die Beine stellen", das ist für Musikschulleiter Paul Sevenich der große Vorteil dieser Veranstaltung. Die Musikschule wird am Sonntag natürlich nicht fehlen. Ihr Kammerchor unter der Leitung von Hubert Tacke wird den Kulturtag sogar eröffnen. Am Nachmittag geben dann ausgewählte Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert" ein kleines Konzert im Medienzentrum.

Die Veranstaltungen verteilen sich auf drei Orte: Im Museumsfoyer sind Informationsstände aller Mitglieder des Kulturbundes aufgebaut, dorthin können am Nachmittag außerdem Puppen zum Schätzen gebracht werden. Im Ausstellungsraum des Museums und im Medienzentrum finden die Vorführungen statt. "Extra für diesen Anlass wird auch die Tür zwischen Bücherei und Museum geöffnet werden, so wie es eigentlich immer sein sollte", erklärt Waury.

Im Nebenraum, dem sogenannten Appendix des Museums wird es "Kino non stop" geben. Aus der Reihe "Ratinger Geschichten werden die Filme "Ratingen und Lintorf Kinematografisch" und "Der Pitter aus dem Oberdorf" von Hans Peter Schmitz gezeigt. Außerdem sind Ausschnitte aus dem Serenadenkonzert des internationalen Jugendblasorchesters zu sehen, das im letzten Jahr auf dem Marktplatz stattgefunden hat.

Abgerundet wird der Kulturtag mit einem Rockkonzert der Schüler des Kopernikus-Gymnasiums und dem Auftritt eines Gospelchors.

Die spannende Frage wird wieder einmal sein, wie gut die Ratinger das Angebot annehmen werden und ihrem fast verwaisten Museum einen Besuch abstatten. Marie-Luise Otten, stellvertretende Vorsitzende des RKB hat da kaum Bedenken: "Wir hatten an früheren Kulturtagen schon an die 4000 Besucher", erinnert sie sich. "Aber das ist ja auch unser Ziel: Besucher anlocken und endlich wieder Leben ins Museum zu bringen."