Ratingen: Perfekte Werbung für die Stadt

Stadtmarketing: Frank Rehmann zieht eine rundweg positive Bilanz.

Ratingen. "Mein Resümee? Rundweg positiv!" Stadtmarketing-Chef Frank Rehmann ist mit dem Verlauf des 4. Internationalen Radrennens in der Ratinger City hochzufrieden. "Die Atmosphäre war hervorragend, den Leuten hat es richtig Spaß gemacht." Besonderes Lob zollte Rehmann den Organisatoren, allen voran dem RSC Lintorf mit Christian Levesque. "Die haben einen tollen Job gemacht."

Dass es bei den Besucherzahlen besondere Rückgänge gegeben haben soll, wollte Rehmann nicht bestätigen. Bei ähnlichen Veranstaltungen in Düsseldorf und in der Umgebung habe es massive Einbrüche gegeben, nicht aber in Ratingen. Dennoch seien es weniger als in den Vorjahren gewesen - offenbar haben sich die Skandale um die Tour de France auch aufs allgemeine Interesse ausgewirkt.

Die offizielle Zuschauerzahl von 18 000 habe man nach Rücksprache mit Polizei und Veranstaltern bekannt gegeben. "Die hatten zuerst eher 20 000 bis 25 000 geschätzt, das erschien mir aber zu hoch gegriffen." Vor allem entlang der Strecke sei es oft gut besucht gewesen.

Rehmann kann sich eine Fortsetzung "sehr gut vorstellen". Im Herbst werde man sich mit den Sponsoren zusammen setzen. Dass manche Einzelhändler in der Innenstadt die Absperrungen kritisierten, kann Rehmann nur bedingt nachvollziehen. "In diesem Jahr wurden die Sperrgitter zu früh aufgestellt, dann aber wieder aufgemacht. Andererseits kann man eine solche Strecke nicht in wenigen Minuten dicht machen, das ist schon eine logistische Herausforderung."

Außerdem sei das Rennen perfekte Werbung für die Stadt mit vielen Besuchern von außerhalb. "Und wenn die sehen, wie schön Ratingen ist, kommen die auch einmal ohne Rennen wieder." Am Streckenverlauf will der Stadtmarketingchef nicht rütteln. "Der Kurs durch die City macht ja den besonderen Reiz aus."