Velbert: Waldkletterpark - Attraktion in luftiger Höhe

8200 Besucher trauten sich seit der Eröffnung des Waldkletterparks vor zwei Monaten auf die 61 Kletterstationen.

Velbert. "Es sind bislang unheimlich viele Besucher in unseren Park gekommen. Wir sind mit der Resonanz extrem zufrieden." Das Fazit von Jérôme Lavrut, Betreiber des Waldkletterparks auf dem Hordtberg am Bismarckturm in Langenberg, fällt rund zwei Monate nach der Eröffnung durchweg positiv aus.

Seit dem 11. Juli sind die Tore des Waldkletterparks für Besucher geöffnet. Zunächst seien die "Hobbykletterer" überwiegend aus Velbert und der nahen Umgebung gekommen.

"Seit Ende August kommen aber auch mehr und mehr Leute von etwas weiter her", berichtet Lavrut, der - obwohl an nur 28 Tagen gutes "Kletterwetter" herrschte - im Durchschnitt 174 Besucher pro Tag zählen konnte. Während sich die Kletterbegeisterten in den Sommerferien von Dienstag bis Sonntag austoben konnten, hat der Park seit Schulbeginn nur noch Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet.

Laut des Betreibers sind in den beiden Anfangsmonaten neben der großen Resonanz auch noch zwei weitere Dinge "sehr positiv" aufgefallen. Denn die Befürchtungen von Lärm- und Parkproblemen bestätigten sich bislang nicht - obwohl schon an einigen Tagen die maximale Besucherauslastung erreicht war.

Die liegt bei etwa 320 Personen am Tag. "Allerdings", sagt Lavrut, "lassen wir im Höchstfall nur etwa 300 Leute in den Park." Nur so sei die Sicherheit auf den 61 Kletterstationen, die sich teilweise in bis zu 15 Metern Höhe befinden, zu garantieren. Außerdem werden auf diese Weise die Wartezeiten für die Kletterfans kurz gehalten. Nach einer kurzen Einweisung werden alle 30 Minuten bis zu 20 mit Klettergeschirr ausgerüstete Frauen und Männer nacheinander auf die Bäume gelassen.

Von den bislang insgesamt etwa 8200 Besuchern, die an den insgesamt 44 geöffneten Tagen in den Park kamen, sind rund 75Prozent 18- bis 25-Jährige und Familien. "Allgemein ist der Großteil der Besucher bis zu 45 Jahre alt. Aber auch einige Leute, die über diesem Wert liegen, trauen sich in die Höhe", sagt Lavrut lächelnd. Anstatt in gewöhnliche Freizeitparks zu gehen, nutzen auch immer mehr Familien das Abenteuer-Angebot in luftiger Höhe, und hangeln sich gemeinsam von Baum zu Baum.

"Ich höre häufig, dass diese gemeinsame Erfahrung von Bewegung in der Natur zusammen mit dem Hauch von Abenteuer die Eltern und ihre Kinder zusammenschweißt", sagt Jérôme Lavrut und nennt einen zusätzlichen Vorteil: "Nach den bis zu zweieinhalb Stunden Spaß beim Klettern, kann man hier noch ein Picknick machen."

Außerdem seien die kurzen Wartezeiten und moderate Kosten sowie der spezielle Kinder-Kletterparcours im Vergleich zu den herkömmlichen Freizeitparks Dinge, die die Besucher anziehen.

Dies wird wohl auch so bleiben - zumindest, bis der Kletterpark nach den Herbstferien bis zum März des kommenden Jahres für den offiziellen Publikumsverkehr in die Winterpause geht.

"Dann spielt das Wetter nicht mehr mit, und wir öffnen nur noch nach Vereinbarung für Sport-, Schul- oder Firmengruppen", sagt Lavrut, der in Zukunft mit wachsenden Besucherzahlen rechnet: "Wir gehen für 2010 von rund 25.000 bis 28.000 Gästen aus."