Wülfrath. Was sich für viele nach Zukunftsmusik anhört, ist realistischer denn je. "Die Verträge zwischen Schule und St. Antonius sind längst unterschriftsreif", sagte Wolfgang Peetz, Kommunalreferent in Diensten von St. Antonius. Auch Stadt und Evang.-ref. Kirchengemeinde, die Besitzer des Herminghaus-Stifts, stehen diese*m Plan positiv gegenüber. Nun muss über den Preis verhandelt werden. Vorher muss aber noch die Statik geprüft werden: Ist das Krankenhaus "schultauglich"? Montagvormittag wird ein Statiker der FASW an der Südstraße erwartet.
Laut Peetz haben sich die potenziellen Nutzer des Hauses "in sehr konstruktiven Gesprächen" geeinigt. Raumaufteilung, Eingänge, Notausgänge, Miete - alles soll beraten sein. Zurzeit ist St. Antonius Pächter und hat einen insgesamt 50Jahre laufenen Pachtvertrag mit den Gesellschaftern, von dem erst zehn Prozent abgelaufen sind.
"Immobilien sind nicht das Kerngeschäft von StAntonius", so Peetz. Man wolle bevorzugt die Räume für ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) anmieten. "Wir haben für dieses MVZ die Zusage der Kassenärztlichen Vereinigung", so Peetz. In diesem sollen ein Allgemeinmediziner (El Mohammed), die beiden Hautärzte und der Augenarzt ebenso praktizieren, wie der ehemalige Chefarzt Dr.Ulrich Mairose auch. Zudem sei bereits jetzt eine Schmerzambulanz eröffnet worden. Mit einer Gynäkologin seien die Verhandlungen erfolgversprechend. "Zur Abrundung hätten wir gerne noch einen Chirurgen oder Orthopäden", so Peetz.