Wülfrath: Raus aus der Wagenburg!
Der Wochenmarkt soll attraktiver werden – sagt die Stadt.
Wülfrath. "Ein attraktiver Wochenmarkt ist interessant für die Einzelhändler der Innenstadt, aber auch im Interesse der Stadt." Das sagt Reinhard Schneider, Ordnungsamtsleiter, im Ausschuss für Verkehr und Ordnung. Mit einer leicht veränderten Wochenmarkt-Satzung soll ein Startschuss für eine Diskussion über Veränderungen gegeben werden.
Einstimmig beschloss das Gremium neue Öffnungszeiten: von 7 bis 13 Uhr auf dem Diek. "Damit wird dem Käuferverhalten Rechnung getragen", so Schneider. Seine Vision: die "Marke Wochenmarkt" - mit einem eigenen Logo, das zum Beispiel auf den Fahrzeugen der Marktbeschicker prangen könnte, aber auch auf Hinweisschildern, die den Kunden zum Marktplatz führen. "Solche Schilder fehlen noch. Sie sind ein erster Schritt, den die Stadt mitgehen kann", merkt Schneider an. Er betont auch, dass "in erster Linie ist es Sache der Marktbeschicker, den Markt zu attraktivieren". Die Stadt könne Hilfeleistungen geben.
Der Platz, so Schneiders Kernforderung, müsse neu gestaltet werden. Heute wirke der Markt wie eine Wagenburg, die sich nach außen abschottet. "Das sieht aus wie geschlossen. Für den Kunden fehlt es an einer einladenden Atmosphäre." Schneider regt daher eine neue Gassenbildung an, die dem Wochenmarkt Blickachsen eröffnet.
Auch plädiert er für Verweilmöglichkeiten und Aktivitäten zu den unterschiedlichen Jahreszeiten: Federweißer im Herbst, Spezielles zu Ostern - zum Beispiel. Reinhard Schneider: "Die neuen Öffnungszeiten sind ein Anfang." Die neue Satzung muss der Rat noch bestätigen.