Wülrath: Sommerferien im Weltall
Ferienprogramm: 75 Kinder von sechs bis elf Jahren können am Ferienspaß des Jugendhauses in Zusammenarbeit mit der Offenen Ganztagsgrundschule Ellenbeek teilnehmen.
Wülfrath. Wenn die Schulglocken die Sommerferien einläuten, geht es für manche Kinder nach Mallorca, Holland oder Italien in den Urlaub - und für andere in den Weltraum. Denn beim Sommerferienspaß des Kinder- und Jugendhauses In den Eschen dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Weltall. "Wir wollen mit den Kindern Astronautentraining machen, Roboter bauen und vielleicht auch Flugsituationen simulieren", sagt Reiner Schmidt vom Jugendhaus.
Für 75 Kinder von sechs bis elf Jahren hat das Jugendhaus-Team in Zusammenarbeit mit der Offenen Ganztagsgrundschule Ellenbeek vom 30. Juni bis 11. Juli ein zweiwöchiges Programm erarbeitet, das je nach Interesse und Wetter angepasst werden kann. "Wenn es besonders heiß wird oder die Kinder Wünsche haben, dann können wir davon auch abweichen", so Schmidt, "wir sind ja schließlich keine Schule."
Und so stehen neben diversen Bastelaktionen beim 15. Sommerferienspaß auch Ausflüge in die Turnhalle am Gymnasium oder in die Wülfrather Wasser Welt auf dem Programm. "Die Zusammenarbeit mit dem Sportamt ist echt toll", freut sich Reiner Schmidt. Größere Ausflüge unternimmt das Team vom Jugendhaus mit den Kindern zum Ketteler Hof und dem Freizeitpark Schloss Beck. "Gerade beim Ketteler Hof können sich die Kinder austoben und sind danach total platt", betont Schmidt den Bewegungsaspekt.
Zwar richtet sich das "Weltall"-Programm an Kinder bis elf, doch auch die Größeren müssen sich in den Ferien nicht langweilen. Dafür sorgt Jugendhausleiterin Simone Feldmann, die für Jugendliche ab zwölf eine Reihe von Ausflügen anbietet.
Neben der traditionellen "School’s out Party", die das Jugendhaus zusammen mit der Schülervertretung der Hauptschule Wolverothe organisiert, stehen Ausflüge in die Skaterhalle Wicked Woods oder Kartfahren auf dem Programm. "Zum ersten Mal fahren wir auch in eine Kletterhalle", wirbt Feldmann. Je nach Ausflug können gegen einen kleinen Unkostenbeitrag zwischen zwölf und 48 Jugendliche teilnehmen.
Inzwischen trägt sich das Programm durch Spenden von Parteien oder dem Bürgerverein sowie vor allem dem großen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer und Praktikanten. "Man muss jedes Jahr ein bisschen jonglieren, aber irgendwie kriegt man das immer hin mit der Finanzierung", sagt Simone Feldmann, und Reiner Schmidt ergänzt: "Mit preiswerter Alufolie kann man zum Beispiel schon viel Weltraum herstellen."