12-Jähriger stirbt bei Klassenfest in Grefrath

Ein Schüler bricht plötzlich zusammen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Grefrath. Eine Klasse der Jahrgangsstufe Sechs der Sekundarschule wollte mit Eltern und Familie den Abschluss des Schuljahres feiern. Doch der Tag endete mit einer Tragödie: Ein Zwölfjähriger ist plötzlich zusammengebrochen. Er musste mit einem Hubschrauber in die Helios-Klinken gebracht werden, wo er dann gestorben ist.

„Es liegt kein Fremdverschulden vor“, teilte am Deonnerstag der Krefelder Polizeisprecher Wolfgang Weidner mit. Kollegen hätten nach dem Vorfall die Ermittlungen aufgenommen und seien zu diesem Ergebnis gekommen. Heute, so Weidner, gebe es wahrscheinlich mehr Informationen über die Todesursache.

„Es sollte ein schönes Fest werden, mit einer Musical-Aufführung, für die die Kinder lange geprobt hatten, Grillen und viel Spaß“, sagte am Donnerstag Sekundarschulleiterin Helmi Röhrig (Foto: WZ-Archiv) gegenüber der WZ. Sie selbst war an dem Abend nicht dabei, aber ihr Stellvertreter Bernd Heines sowie die Klassen- und drei weitere Lehrer. Doch noch vor dem Grillen etwa gegen 18 Uhr sei der Junge umgekippt. Röhrig: „Es war sofort Hilfe da, weil ein Rettungssanitäter der Feuerwehr vor Ort war. Es wurde versucht, den Jungen zu reanimieren und es wurde ein Rettungshubschrauber angefordert.“

Noch am Abend hätten sich Notfallseelsorger um Kinder und Erwachsene gekümmert. Auch am Donnerstag, so Röhrig, seien Kinder betreut worden. Am Freitag, den letzten Schultag, gibt es erst einen Gottesdienst. Danach sei es jedem Lehrer überlassen, ob er nur Zeugnisse ausgibt oder das geplante Programm durchführt. „Jede Klasse, jedes Kind ist anders von dem Ereignis betroffen“, sagte Röhrig. Zudem würden den Kindern Telefonnummern von seelsorgerischen und psychologisch geschulten Ansprechpartnern mit in die Ferien gegeben.