Schmidt ist bei der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug Mülhausen, aktiv und arbeitet hauptberuflich bei der Werksfeuerwehr des Chemieunternehmens Currenta. Mit einem zehnköpfigen Currenta-Team verbrachte der 48-Jährige zehn Tage im Olympischen Dorf in der westenglischen Stadt und nahm dabei außerdem am Halbmarathon, am Fünf-Kilometer-Lauf und am Drachenbootrennen teil. Schmidt. "Mit dem Boot hatten wir Pech; wegen eines Materialschadens wurden wir undankbarer Vierter."

Am Anstrengendsten fand der passionierte Läufer den Triathlon: "Kurz vor dem Ende der Strecke ging es noch einmal bergauf - aber richtig: Der letzte Teil der Strecke bestand aus 220 Stufen. Ich habe jetzt noch Muskelkater."

Generell, so der Olympionike, sei das Niveau bei der Feuerwehr-Olympiade beeindruckend hoch. Die jüngeren Athleten in den "richtigen" olympischen Sportarten bräuchten sich auch beim großen Vorbild der Veranstaltung nicht zu verstecken.

Spannend findet Schmidt, der selbst täglich drei Stunden trainiert und bereits vor zwei Jahren an den Firefighter Games teilgenommen hat, vor allem die breit gefächerten Disziplinen. In 71 Sportarten wurden Wettbewerbe ausgetragen; darunter die klassischen, aber auch solche, die nur in bestimmten Teilen der Erde populär sind. "Etwa Tauziehen. Hier wird das nur als Jux betrachtet; in Großbritannien nimmt man das aber sehr ernst." Außerdem sind feuerwehrspezifische Disziplinen dabei; etwa Löschwagen fahren oder die Suche nach dem "Toughest Firefighter Alive", dem härtesten lebenden Feuerwehrmann.

Für Schmidt stehen bis zur Blauröcke-Olympiade 2010 in Südkorea weitere Wettbewerbe an: In wenigen Wochen verteidigt der zweifache Vater die Deutsche Meisterschaft beim Zehn-Kilometer-Straßenlauf, und der Chicago-Marathon steht auf dem Programm. "Bis dahin ist mein Muskelkater hoffentlich weg", so Schmidt.