Abiturienten zocken gekonnt an der Börse
Das Jaeger- Gymnasium errang den fünften Platz. Das Startkapital wuchs um fünf Prozent.
Kaldenkirchen. Mit 50.000 Euro Startkapital lassen sich an der Börse große Gewinne einfahren. Das stellten die Teilnehmer beim Planspiel Börse 2009 der Sparkasse Krefeld fest. Nun waren die 20besten Schülergruppen zur Siegerehrung ins Corso-Film-Casino in Kaldenkirchen eingeladen.
"Wir haben als Sparkasse auch den öffentlichen Auftrag der Wirtschaftserziehung", sagt Heinz-Gerd Flügels aus der Marketing-Abteilung. Schüler sollten sich unter realistischen Bedingungen mit der Börse beschäftigen und ihr fiktives Startkapital von 50.000 Euro möglichst vermehren- eben wie an der echten Börse.
Eine der erfolgreichsten Schulen war das Lobbericher Werner-Jaeger-Gymnasium. "Wir haben zum ersten Mal mitgemacht", berichten Nikola, Julia, Lena und Tadija (alle 19Jahre) aus der Stufe 13. Die angehenden Abiturienten erreichten den fünften Platz. In zweieinhalb Monaten vermehrten sie ihr Startkapital auf 54550,66 Euro- ein Plus von fast fünf Prozent.
"Wir haben einfach die Werte genommen, die wir kannten", sagt Lena. Das Geld verteilte die Gruppe des Sozialwissenschaften-Zusatzkurses auf drei Aktien. Jetzt können sich die Schüler über einen 200-Euro-Gutschein freuen, den sie für ihre Leistung bekamen.
"Von Oktober bis Mitte Dezember hatten die 1493Teilnehmer in 500 Teams, die bei der Sparkasse Krefeld an den Start gingen, Zeit fürs Planspiel", sagt Heinz-Gerd Flügels. In dieser Zeit kletterte der DAX um 5,7 Prozentpunkte. "Das Siegerteam schaffte zehn Prozent Gewinn, eine sagenhafte Leistung", sagt er. Erfahrene Anleger schaffen nur gut die Hälfte, weiß Flügels.
Nicht nur das Werner-Jaeger-Gymnasium war beim Planspiel dabei. Auch die Liebfrauenschule Mülhausen und drei Kempener Schulen: von-Duesberg-Gymnasium, Thomaeum und das Berufskolleg, Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung, machten mit.