Niederrheinisches Freilichtmuseum in Grefrath Grefrath freut sich auf „Gartenleben“
Grefrath · Das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath verwandelt sich von Samstag bis Montag wieder in einen riesigen Garten. Was die rund 100 Aussteller bieten und was die Besucher sonst noch wissen müssen.
(msc) Ganz so üppig, weitläufig und aufwendig gestaltet wie das Gelände des Niederrheinischen Freilichtmuseums rund um die Dorenburg in Grefrath sind die Gärten – oder Balkone – der Besucher zwar vermutlich nicht. Dennoch werden die Gäste der Veranstaltung „Gartenleben“ viele Inspirationen, Blumiges und Buschiges, Gartenaccessoires und -möbel, kuriose Kunstwerke oder allerlei Antiquiertes mit nach Hause nehmen können. Etwa 100 Aussteller sind bei der inzwischen 15. Blumen- und Pflanzenschau von Samstag, 27., bis Montag, 29. Mai, dabei.
Fachleute geben Tipps
Wann kann ich endlich die Radieschen von oben sehen? Wie züchte ich die schönsten Rosen der ganzen Siedlung? Welche schicken Terrassensitzmöbel peppen meinen Hinterhofdschungel auf? Oder: Welcher Grill ist der richtige für die nächste Gartenparty? „Bei der Gartenleben sollen keine Fragen offen bleiben, und daher zeigen die Aussteller nicht nur ihre praktischen und originellen Produkte, sondern stehen auch dem Frischluft-Fan mit Rat und Tat zur Seite“, verspricht Projektleiterin Anke Peters vom Veranstalter Openmind Management-Service aus Wuppertal.
Bei Fragen rund um die Gestaltung des eigenen Grünstadtdschungels ist Bernhard Brückner, Garten- und Landschaftsbauer aus Grefrath, zur Stelle: Er gibt nicht nur Tipps und Tricks, sondern zeigt mit einem nur für diese Veranstaltung angelegten Showgarten auch gleich, wie’s aussieht, wenn man ein Stückchen braune Erde in eine Wohlfühloase verwandelt. Und für den Fall, dass der Garten doch einmal Probleme bereiten sollte, kann der Pflanzendoktor Franz Beckers bei mitgebrachten Bodenproben oder Pflanzenblättern genau bestimmen, welches Wehwehchen zugeschlagen hat – und wie man es wieder loswird.
Pflanzen zum Mitnehmen
Wer nicht nur auf Rosen, Tulpen und Nelken setzt, sondern auch mal mit originellem Gewächs auffallen möchte, der findet im Bereich der Pflanzen besondere Raritäten und sicher das ein oder andere illustre Gewächs. Auf dem Pflanzenraritätenmarkt gibt es allerlei seltene Kakteen und Stauden aus aller Welt zu bestaunen. Transportprobleme sollen dem Kauf einer üppigen Pflanze übrigens möglichst nicht im Wege stehen, weshalb es einen kostenlosen Transport-Service zum Ausgang des Geländes gibt, so Projektleiterin Anke Peters.
Das Rahmenprogramm
Nicht nur für die Blumen- und Pflanzenschau selbst lohnt sich der Weg nach Grefrath, denn der Veranstaltungsort der „Gartenleben“, die schon zum 15. Mal dort stattfindet, ist schon an sich ein idyllisches Fleckchen: Inmitten vieler Fachwerkhäuser und einer zum „Pannekookenhuus“ umfunktionierten Poststelle gibt das Niederrheinische Freilichtmuseum einen lebhaften Eindruck vom Leben und Arbeiten am Niederrhein, als Melkmaschinen und Rübenreinigungslader noch Fremdwörter waren. Aber auch zeitgemäßes Entertainment wie ein sprechender Elefant sorgen bei den kleinen Gästen für Begeisterung.
Das Freilichtmuseum
Das Herzstück der Anlage ist die Dorenburg, eine Wasserburg aus dem frühen 17. Jahrhundert, die Besucher mit wechselnden Ausstellungen eine spannende Zeitreise bietet. Auch das vor Kurzem komplett neu gestaltete Spielzeugmuseum mit seinen ratternden Eisenbahnvorführungen, die historische Schmiede und nicht zuletzt der urige Tante-Emma-Laden machen das Areal zu einem familienfreundlichen Ausflugsziel.
Kulinarisches für zwischendurch
Wer es zwischendurch gern etwas ruhiger angehen lassen möchte, kann im Schatten der großen Trauerweiden an der Dorenburg in blumiger Kulisse allerlei Köstliches und Kreatives einverleiben – von frisch und auf historische Art gebackenem Brot und Kuchen über französische Crêpes bis zu duftenden Kaffeespezialitäten und erfrischenden Sommerweinen.
Die Öffnungszeiten
Die „Gartenleben“ ist von Samstag bis Montag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Einlass endet um 17 Uhr.
Adresse, Parken und ÖPNV
Veranstaltungsort ist das Niederrheinische Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1 in 47929 Grefrath. Ins Navigationssystem sollte man Stadionstraße 145 eingeben. Parkplätze gibt es in unmittelbarer Nähe am Eislaufstadion/Schwimmbad. Wer mit dem Bus kommen möchte, kann die Linien 019 und 062 bis zur Haltestelle „Eissportzentrum“ nehmen.
Eintrittspreise und Vorverkauf
Der Eintritt kostet einmalig 10 Euro, dafür gibt es ein Wiedereinlassbändchen, mit dem man an allen drei Tagen Zutritt hat. Kinder bis einschließlich 16 Jahre müssen keinen Eintritt zahlen. Karten sind im Vorverkauf erhältlich unter www.omms.net. Weitere Infos gibt es im Internet unter: