Das für Nettetal erfreuliche Ergebnis: Die nördlich von Breyell geplante, 102 Hektar große Auskiesungsfläche gehört nicht mehr zum überarbeiteten Plan für den Regierungsbezirk Düsseldorf.

"Unsere Landschaft bleibt so schön, wie sie ist. Zwischen Breyell und Kaldenkirchen wird kein Kies abgebaut", freuten sich Hermann Heinemann und Christine Schlote mit Nisters. "Nach sieben Monaten harter Arbeit und sehr viel Aktivität kann sich der Aktionskreis ,Kein Loch in Nettetal’ jetzt ausruhen", freute sich Nisters.

Der Landwirt ergänzt: "Unsere Generation braucht sich keine Sorgen mehr machen." Was allerdings in 30 Jahren oder später sei, wisse man nicht.

Die drei waren Donnerstagmorgen nach Düsseldorf gefahren, um bei der Sitzung des Regionalrates dabei zu sein. Sie wollten den Politikern bei der Entscheidungsfindung zuschauen. Insgesamt waren etwa 80Abgrabungs-Gegner aus dem gesamten Regierungsbezirk gekommen.

"Vielleicht werden wir in den nächsten Jahren auch erfahren, wer die Abgrabung zwischen Breyell und Kaldenkirchen wollte. Wer uns das Riesenloch vor die Nase setzen wollte", sinnierte Nisters. Es wäre interessant, dies zu erfahren. Rachegefühle habe aber keiner des Aktionskreises "Kein Loch in Nettetal!"

Zufrieden zeigt man sich auch im Rathaus mit der Entscheidung. Bürgermeister Christian Wagner: "Hier haben alle an einem Strang gezogen: Bürger, Rat und Verwaltung."

"Danke für Eure Mithilfe", schrieb Nisters in seinem letzten Rundbrief. Und meinte: "Kommt, lasst uns einen trinken!" Gelegenheit dazu bietet sich am morgigen Samstag ab 16 Uhr beim Vogelschuss in Metgesheide oder ab 20 Uhr beim Krönungsball im Saal Kreuels, Lobbericher Straße.