Der Frühling wurde mit gutem Wetter, offenen Geschäften und viel Musik gefeiert

„Spring Jam“ und Frühlingsfest lockten am Wochenende zahlreiche Besucher an.

Kaldenkirchen. Die Vorsitzende des Werberings Kaldenkirchen aktiv, Claudia Willers, freute sich sichtlich, Recht behalten zu haben: „Wenn in Kaldenkirchen gefeiert wird, ist schönes Wetter“, hatte sie vergangene Woche gegenüber der WZ gesagt. Frühlingshafte Temperaturen wirkten sich positiv auf Frühlingsfest und „Spring Jam“-Festival aus: Es wurde gebummelt, gefeiert, gekauft, gegessen und getrunken.

Es gab 30 Verkaufsstände, offene Geschäfte, Mode, Musik und viele Leckereien. Beim Lions-Club servierten örtliche Vips Reibekuchen mit Lachs, im Zelt der Nette-Agentur kümmerten sich Spargelbauern und Rathausmitarbeiter um das Wohl der Gäste. Der Palliativstation im Krankenhaus wird aus dem Verkauf eine Spende zugute kommen.

„Getränke nach Belieben“, so wurde schon vor Jahrzehnten auf Plakaten in Kaldenkirchen geworben. Das Angebot war auch dieses Mal so, unter anderem mit dem Stauffwein-Stand und dem „Nettetaler Blonden“.

Im Bürgerhaus stellte die Künstlergruppe „VIE 82“, die im vergangenen Dezember ihr 30-jähriges Bestehen feierte, ihre Werke aus. Gezeigt wurden viele neue Arbeiten. Malerei, Collagen Tiffany-Art, Zeichnungen, Fotos, Pastelle, Schmuck und Büsten.

Einblicke auf die Frühjahrsmode gab es bei Wäsche und Dessous Selke. Abend- und Cocktailmode stellte die Hochzeitsfee vor. Bei der Oldtimershow schlugen die Herzen derjenigen, die zum Teil selbst als Oldtimer durchgingen, höher. Etwa 100 alte Fahrzeuge waren zu bewundern.

An der wunderschön dekorierten 20 Meter langen Tafel auf der Kehrstraße gab es viel Lob für die „Powergirls“ von Kaldenkirchen aktiv. Ehrenvorsitzender Fritz Schouren hatte diesen Begriff geprägt. Er freute sich über das „volle Haus“ am Samstagabend auf dem Kirchplatz und am „Quartier Latin“. Dort hatten die Zuhörer viel Freude mit den Bands „Boobylicious vs. Ranzig“, „The Tripper Orchestra“ „Feinstes Fleisch“, „Superkrank“ und „Sturch“.

Die Idee zum „Spring Jam“ entstand 1993. Da der Platz in der „scharfen Ecke“, wie das „Quartier Latin“ früher wegen seiner Lage „Am Leuther Tor“ genannt wurde, zu klein wurde, entschieden sich die Verantwortlichen, das Event nach draußen zu verlegen. Die Musikstilpalette war vielfältig. Samstag und Sonntag spielten jeweils fünf Bands von Heavy Metal über Ska bis zu ruhigen Tönen. Organisator Klaus Stelzer hob die erstmals aus Osnabrück verpflichtete Show-Band „Smile“ hervor, die über ein großes Repertoire verfügte, aber auch „Fake“ aus Krefeld. tz