Ein Advents-Kalender für Oedt

Axel Schulte zum neuen IG-Metall-Vorsitzenden gewählt.

Oedt/Mülhausen. Wechsel an der Spitze der "Interessen-Gemeinschaft Ortsleben Oedt & Mülhausen" (IG): Der bisherige Schriftführer Axel Schulte wurde zum neuen Vorsitzender gewählt. Er löst Wolfgang Steger ab, der aus beruflichen Gründen als Beisitzer in die zweite Reihe rückt.

Bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend im Lokal "Zum Köhler" gab’s noch weitere, ebenfalls einstimmige Wahlen: Vize-Vorsitzender ist Klaus von Giehrke, Kassiererin bleibt Barbara Kreschel. Neuer Schriftführer wurde Max Titualer, 2.Beisitzer Guido Kramer-Möllenberg. "Das Interesse scheint wieder zu kommen", freute sich Steger über den Besuch. Über die Hälfte der 60 IG-Mitglieder waren gekommen.

Fertig ist das Konzept für die Weihnachts-Aktion 2008. An jedem Adventstag bis zum 24.Dezember wird an einem der teilnehmenden Geschäfte eine Tür des "Oedter Advents-Kalenders" geöffnet. Das ist mit Aktionen verbunden: Eine Weihnachtsgeschichte wird erzählt, vielleicht ist ein Vortrag zum Advent zu hören oder es gibt einen kurzen Workshop- der Fantasie der Geschäftsleute sind keine Grenzen gesetzt. Sie sollen sich je nach eigenem Gusto präsentieren.

Zudem sollen die Kinder mit ihren Eltern teilnehmen und sich Stempel für ihren Adventskalender holen. Das mündet in eine Neujahrsverlosung für Kinder: Die drei Gewinner müssen sich 175Euro an Einkaufsgutscheinen teilen.

Auch beim Nikolaus-Markt am 7. Dezember will die IG präsent sein. Wiederholt werden soll 2009 der erfolgreiche Jazz-Frühschoppen vom August. Inspiriert davon wird an eine weitere Veranstaltung gedacht: An der illuminierten Burg Uda soll es einen "Dämmer-Schoppen" geben.

Heinz Panzer, Vorsitzender des Heimatvereins, hatte eher halblaut von Oedt als "aussterbendem Ort" gesprochen. Stegers Hoffnung auf neue Geschäfts-Ansiedlungen wurden ebenso halblaut mit verhaltenem Gelächter quittiert. Panzers lauter Appell: "Gemeinsam die Dinge vor-antreiben, damit Leben in den Ort kommt." Es müsse mehr gemacht werden. Er forderte eine Ortsbegehung von Politik und Verwaltung.

Panzers Kritik: Die Burg sehe "schon wieder ziemlich verkommen aus"- trotz der Euroga-Mittel vergangener Jahre. Der Zustand des Kallengrabens sei "verheerend". Für die Hochstraße forderte er einen markierten Radfahrsteifen, weil die gegenwärtige Situation bei Lkw-Verkehr "lebensgefährlich" sei.