Eisstadion zieht positive Bilanz

In der vergangenen Saison gab es 13 000 Besucher mehr bei den öffentlichen Laufzeiten — die erste Steigerung seit Jahren.

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Grefrath. „Das ist kein Zufall. Für mich ist das eine Kehrtwende.“ Stolz präsentierte Geschäftsführer Bernd Schoenmackers am Donnerstag die Besucherzahlen für die Saison 2013/2014.

Insgesamt 183 000 Besucher wurden während der öffentlichen Laufzeiten gezählt. Aber zufrieden gibt sich Schoenmackers damit nicht: „Es ist eine ganz gute Richtung, die aber bestätigt werden muss.“ Und das gehe nur, wenn man immer weiter versuche, die Attraktivität der Anlage an der Stadionstraße zu verbessern.

In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Besucher kontinuierlich nach unten gegangen, so Schoenmackers, der seit Herbst 2012 Geschäftsführer in Grefrath ist. 2012/2013 habe habe man den Negativ-Trend stoppen können. Und nun gab es ein Plus von 13 000 Gästen.

Dafür habe es gleich mehrere Gründe gegeben: sieben statt sechs Eis-Discos, Besuch zusätzlicher Schulklassen und mehr Eisschnell-Läufer eines niederländischen Vereins. „Doch der Großteil des Zuwachses, geschätzt 8000 bis 10 000 Menschen, hat es bei den ganz normalen öffentlichen Laufzeiten gegeben“, sagt Schoenmackers. Vor allem sonntags habe es ein deutliches Plus gegeben. Das führt er auf die sogenannte Blockbildung zurück: Zu bestimmten Zeiten standen alle drei Eisflächen (Halle, Außenfeld, 400-Meter-Ring) zur Verfügung.

In der nächsten Saison wird ein weiterer Versuch gestartet, die optimale Balance zwischen Vereins- und Freizeitsportlern zu finden. Denn: „Wir haben wochentags zu wenig öffentliche Laufzeiten“, sagt Schoenmackers. Das habe unter anderem dazu geführt, dass „empfindlich weniger Kindergeburtstags-Pakete gebucht wurden“.

Deshalb soll dienstags und donnerstags um eine Stunde bis 19.30 Uhr verlängert werden. Und mittwochs geht es bereits um 15 Uhr los; Schluss ist dann um 22 Uhr. Zu diesen Zeiten werden mindestens zwei Eisflächen zur Verfügung stehen. Am Wochenende (jeweils 10 bis 18.30 Uhr) sollen größtenteils alle drei Flächen genutzt werden können.

Um die Attraktivität zu steigern, wird derzeit überlegt, auf dem 400-Meter-Ring eine Zeitmessung für Freizeitläufer anzubieten — und zwar zu bestimmten Zeiten und in einem abgegrenzten Bereich. Auch das dient dem Ziel, mehr Gäste anzulocken — damit bestätigt wird, dass die Kehrtwende bei den Besucherzahlen kein Zufall war . . .