Gemeinsam Lernen im 60-Minuten-Takt

Der Anfang ist gemacht: 85 Jungen und Mädchen besuchen seit gestern die fünften Klassen der neuen Schule am Burgweg in Grefrath.

Grefrath. Eine neue Schulform hat ihren Betrieb aufgenommen: die Sekundarschule. Gestern wurde dies mit der Einschulung der neuen fünften Klassen gefeiert. Die Aula der „Schule an der Dorenburg“ war prall gefüllt, schließlich besuchen 85 Mädchen und Jungen die Sekundarschule. Jedes Kind hatte seine „Liebsten“ zum Start in die weiterführende Schule mitgebracht.

Zur Feier des Tages gab es ein buntes Rahmenprogramm. Die Kinder der 6 b hatten ein Lied mit dem Titel „What’s the matter“ getextet, dass sie den Neulingen vorstellten. Die Klassen 7 b und c trugen das Lied „Lob des Lernens“ vor, das von Klassenlehrerin Rita Sennlaub zur Melodie eines Titels der Sängerin „Pink“ geschrieben wurde. Weitere Musik gab es von der Klasse 6 c und der Schulband. Einen ökumenischen Wortgottesdienst zelebrierten Pastor Johannes Quadflieg und Diakonin Karin Rosenstengel.

Schulleiterin Helmi Röhrig war nach eigener Aussage mindestens genauso aufgeregt, wie die Kinder: „Ab heute sind wir eine Schule des längeren gemeinsamen Lernens. Das war ein Kraftakt, die Eltern mussten von der Schule überzeugt werden. Aber wie man sieht, haben wir das ganz gut geschafft.“

Stolz auf die Sekundarschule war auch Bürgermeister Manfred Lommetz: „Dies ist auch für die Gemeinde ein großer Tag. Für mich wäre es unerträglich, wenn einige Kinder lange Wege in die umliegenden Gemeinden auf sich nehmen müssten, um zur Schule zu kommen.“ Dezernent Jürgen Volkmer von der Bezirksregierung Düsseldorf sprach von einer „win-win-Situation für alle Beteiligten“.

Am Ende der Feier wurden die aufgeregten Kinder ihren Klassenlehrern zugeteilt, um anschließend mit der neuen Klasse auf die Schulwiese zu gehen. Dort hatten die Sechstklässler eine kleine Überraschung für die Neuankömmlinge vorbereitet: Ballons mit angeknoteten Wünschen, die an das Thema des vorherigen Gottesdienstes anknüpften, wurden in den Himmel geschickt, damit der Wunsch nach „Hilfe von oben“ dort ankommt.