Grefrath: Ausstellung - Inspirationen aus der Natur
Bei bestem Wetter zeigten Hobbykünstler ihre Werke in der Hauptschule. Seit drei Jahrzehnten gibt es die Ausstellung, die damals von Lieselotte Schattschneider initiiert wurde.
<b>Grefrath. Am Wochenende konnten die Menschen zwei Dinge bestens bei herrlichem Frühlingswetter verbinden: Einen Spaziergang in den Schwingbodenpark und einen lohnenswerten Abstecher zur 30. Ausstellung der Hobbykünstler in der Hauptschule. Und gleich, nachdem man die Aula betreten hatte, stellten die Besucher dort fest, dass Alt und Jung künstlerisch zueinander gefunden hatten: Im Foyer war die Hundertwasser-Welt der Kindergartenkinder von St. Laurentius ausgestellt und in der Aula hatte sich Marianne Pasch aus Vinkrath eine Brücke zu dem Wiener Künstler geschlagen. Vor 30 Jahren war es die unvergessene Lieselotte Schattschneider, die den Weg für diese Ausstellung geebnet hatte. Kreativität ist längst ein Markenzeichen der Grefrather Hobbykünstler geworden. Zu dieser Gruppe zählt mit seinen Fotografien in digitaler Technik der ehemalige Liebfrauen-Lehrer Peter Carsten Schmitz, der seine Objektive auf die Natur richtet. Seine Fotos sind mehr als der berühmte Farbtupfer in der Ausstellung. Sie legen Zeugnis ab von einem Hobby, das auf wunderbare Weise Mensch und Natur verbindet. Immer wieder experimentell arbeitet Ekkehart Czysch mit seiner Kamera - ein außergewöhnlicher Fotograf.
Künstlerisch überzeugend sind die Aquarelle von Imrgard Raeth aus Mülhausen. Sie bereichert mit ihren Bildern seit vielen Jahren die Hobbyausstellung. Eine eigene Sprache sprechen die Ölgemälde von Wolfgang Küstera aus Oedt, der zudem das Talent des Märchenerzählers besitzt.
Wer die Geschichte der christlichen Seefahrt in Ansätzen nacherleben möchte, dessen Weg muss zu Heinz Kox von der Florastraße führen. Seine Armada an Schiffen ist reif für einen Hafen im Heimatmuseum - sofern es dergleichen gäbe.
Auch die Arbeiten in Filz von Beate Türk kommen bei den Kunstfreunden an.
Immer wieder wird deutlich, wie sinnvoll die Grefrather im fortgeschrittenen Alter ihre Freizeit nutzen. Zu dieser Gemeinschaft gehört seit 30 Jahren auch Theo Verspai. Seine Vogelhäuser sind für die gefiederten Freunde am Niederrhein wie eine Nobelherberge.