LvD und Stadt wieder versöhnt
Streit: Dezernent und Gymnasium haben sich über Eingangsklassen ausgesprochen.
Kempen. Rechtzeitig zu den Osterferien wurde der schiefhängende Haussegen zwischen der Stadt und dem von-Duesberg-Gymnasium (LvD) gerade gerückt. Das teilen die beiden Parteien in einer gemeinsamen Erklärung mit. Streitpunkt war, dass das LvD nur drei Eingangsklassen bilden darf, das Thomaeum jedoch vier - bei je 127 Anmeldungen. Das LvD hatte sich dadurch benachteiligt gefühlt.
In einem Gespräch erläuterte Dezernent Volker Rübo die Gründe für die Entscheidung, wie die Regelung über die Begrenzung der Eingangsklassen. Dazu legte er die Stellungnahme des Dezernenten der Bezirksregierung Düsseldorf vor, der die Aufteilung von vier (Thomaeum) und drei (LvD) für "sinnvoll und korrekt" ansieht und einer "Bildung von Eingangsklassen mit weniger als 28 Schülern nicht zugestimmt hätte".
Dies nahmen die LvD-Vertreter, darunter Schulleiter Rainer Helfenbein und der Vorsitzende des Lehrerrates, Wilhelm Josef Timmermann, zur Kenntnis. Sie betonten, dass die Entscheidung, keine Schüler ans Thomaeum abzugeben, "dem vorrangig geäußerten Elternwillen entspreche." Dadurch seien die Klassen zwar sehr voll, aber man wolle dies durch "individuelle Förderung" auffangen.
Rübo wies darauf hin, dass in wenigen Jahren wegen der sinkenden Schülerzahlen an beiden Gymnasien nur noch je drei Eingangsklassen gebildet würden. Damit fielen solche strittigen Entscheidungen weg: "Die bisher festzustellende, starke Konkurrenz zwischen den beiden Gymnasien würde so abgemildert."