(biro) An der Grundschule in Oedt hat sich ein Teil der Fassadenverkleidung gelöst. Dabei handelt es sich um ein Stück einer sogenannten Vorhangfassade, die mit dicken Kieseln besetzt an mehreren Stellen des Gebäudekomplexes angebracht wurde. Wie eine Sprecherin der Gemeinde am Freitag auf Anfrage mitteilte, stammen die Gebäude aus den 1960er Jahren. Sie wurden im Laufe der Zeit unterschiedlich genutzt.

Zunächst war in einem Teil die Grundschule, im anderen Teil die Hauptschule untergebracht. Später zog die Grundschule in die Räume der Hauptschule, und in den alten Räumen der Grundschule zog die Kita ein, für die nun vorn an der Straße Am Schwarzen Graben der Neubau errichtet wurde. Zuletzt nutzten die Kita-Kinder nur noch das Außengelände ihrer alten Einrichtung, denn am Außengelände der neuen Kita laufen noch die Herstellungsarbeiten.

Dort hat sich ein Teil der Vorhangfassade im Sockelbereich gelöst. Sicherheitshalber wurden dieser Bereich sowie weitere Teile, die mit eben diesen Steinplatten verkleidet sind, zunächst mit Flatterband abgesperrt, am Freitag kamen nun Bauzäune hinzu. Sie sollen sicherstellen, dass die Kinder nicht in die Nähe der Fassaden kommen, falls sich ein weiteres Stück lösen sollte. Teilweise sind die Steinplatten nicht nur im Sockelbereich angebracht, sondern auch deutlich höher.

Mit den Kindern habe man das Thema in den Klassen besprochen, berichtete die neue Schulleiterin Judith Weidinger am Freitag, „die Pause fand erstmal nur auf dem kleinen Schulhof statt. Ich weiß noch nicht, wie wir die Pausen gestalten, wenn überall Bauzäune stehen.“ Von der schnellen Reaktion der Gemeinde Grefrath zeigte sie sich beeindruckt: „Ich bin begeistert, dass die Zusammenarbeit so toll funktioniert.“

Die Gemeinde Grefrath zieht nun einen Statiker hinzu. Er soll am Dienstag kommen und überprüfen, inwiefern die übrigen Teile der Vorhangfassade noch fest sind. Erst danach könne die Gemeindeverwaltung mehr sagen, so die Sprecherin weiter.