Grefrath: Bügeln - Niederländer sind unschlagbar

Rund 1500 Besucher verfolgen die Meisterschaften auf der Dorenburg-Bahn.

Grefrath. Einen Teilnehmer- und Besucherboom gab es bei den 24. Offenen Deutschen Meisterschaften im Bügelsport auf der Bahn im Freilichtmuseum Dorenburg. Das gute Wetter bescherte dem ausrichtenden Bügelclub (BC) Dorenburg rund 1500 Besucher.

Im internationalen Teil der Wettkämpfe waren die niederländischen Bügelsportler wieder unter sich, als es um die Entscheidung ging- vor allem im Einzel. Die Teilnehmer der beiden Halbfinale kamen alle aus dem Nachbarland.

Da waren die deutschen Spieler aus Willich und Grefrath machtlos. So ist das seit knapp einem Vierteljahrhundert bei den Meisterschaften in der Dorenburg. Aber immerhin schafften es Helmut und Peter Beurskens vom BC Dorenburg im Doppel, unter die letzten vier Teams zu kommen.

Das weit über 600 Jahre alte Spiel ist einfach: Mit Hilfe einer Holz-Schüppe müssen Kugeln, die etwa so groß sind wie beim Kegeln, durch einen Eisenbügel gespielt werden- daher auch der Name Bügeln.

Dabei ist es auch erlaubt, günstig liegende Kugeln des Gegners aus dem Weg zu räumen. Mitunter ist das Spiel durchaus geräuschvoll, wenn mal wieder eine Kugel gegen die hölzerne Bande knallte.

Auf der überdachten Bahn im Freilichtmuseum gab es viele spannende Spiele und knappe Entscheidungen. Vor allem in der Endphase der Titelkämpfe wurde vorsichtig und eher langsam gespielt.

Besonders freute sich der BC Dorenburg über Gäste aus dem mehr als 100 Kilometer entfernten Schijndel (Brabant). Sie nahmen an den Meisterschaften mit sechs Aktiven teil und genossen drei Tage lang das Grefrather Leben.