Opfer war auf dem Weg von Grefrath nach Dinslaken Kripo sucht Zeugen mit Hilfe von „Aktenzeichen XY ungelöst“

<irglyphscale style="font-stretch 979492%;">Grefrath/Dinslaken</irglyphscale> · 2023 wurde ein 48-jähriger Autofahrer an der Anschlussstelle Wankum überfallen. Die Täter fuhren mit ihm nach Dinslaken und raubten ihn aus. Noch sind sie nicht gefasst. Die Ermittler hoffen nun auf weitere Hinweise, die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung ausgesetzt.

Nach dem Raub leitete die Polizei sofort eine Fahndung ein, konnte die Täter aber nicht fassen (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

(biro) Ein Kriminalfall vom Niederrhein wird am Mittwoch, 12. Februar, Thema in der bekannten Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“, die ab 20.15 Uhr im ZDF zu sehen ist. Das teilten die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Kreispolizeibehörde Wesel am Montag mit. Der Fall, der sich vor zwei Jahren zwischen Grefrath und Dinslaken abspielte, gibt der Polizei nach wie vor Rätsel auf.

Darum geht es: Am Abend des 26. Februar 2023 ist ein 48-jähriger Mann aus Dinslaken mit seinem Auto auf dem Heimweg von Grefrath nach Dinslaken. Auf der Autobahnauffahrt der Anschlussstelle Wankum, die auf die A40 führt, wird er von einem vorausfahrenden Mercedes Sprinter ausgebremst und einem nachfolgenden Geländewagen, einem Audi SQ7, eingekesselt. Er muss anhalten. Vier unbekannte Personen mit Latex-Masken steigen aus und gehen zu seinem Wagen, schlagen die Beifahrerscheibe ein und zerren den 48-Jährigen aus seinem Auto. Sie fesseln ihn, dann setzen sie ihm eine Sichtschutzbrille auf, sodass er nichts mehr sehen kann. Sie verfrachten ihn in eins ihrer Fahrzeuge und fahren mit ihm nach Dinslaken, zu seinem Haus an der Konrad-Adenauer-Straße. Dort zwingen sie ihn, Waffenschrank und Tresor zu öffnen, und drohen damit, seiner Tochter etwas anzutun.

Neben den Waffen aus dem Waffenschrank stehlen sie Gold, Münzen und Schmuck. Sie lassen den verletzten 48-Jährigen gefesselt zurück. Die Polizei leitet sofort eine Fahndung ein, setzt dazu auch einen Polizeihubschrauber ein, doch die Täter entkommen unerkannt.

„Die Täter gingen bei der Tatausführung strukturiert und professionell vor“, heißt es von Staatsanwaltschaft und Polizei. Die Ermittler hoffen, dass sich durch die Fernsehsendung am Mittwoch weitere Zeugen finden. Sie wollen etwa wissen, wem die genannten Fahrzeuge im Raum Grefrath oder Dinslaken aufgefallen sind, im Tatzeitraum oder auch im Nachgang an anderer Stelle? Ob jemand verdächtige Beobachtungen an der Anschlussstelle Wachtendonk/Wankum gemacht hat, die Täter oder deren Kleidung wiedererkennen kann, die im Beitrag gezeigt werden? Ob jemand Zeuge eines Gesprächs wurde, in dem jemand von der Tat erzählte? Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Duisburg einen Betrag von 3000 Euro ausgelobt.

Am Abend der Ausstrahlung wird ein Hinweistelefon unter der Rufnummer 02841 1711700 eingerichtet sein. Sie ist in der Zeit von 20 Uhr bis 0 Uhr erreichbar. Darüber hinaus werden sachdienliche Hinweise zur Aufklärung des Falls auch jetzt schon und im Nachgang unter der Telefonnummer 0281 1070 entgegengenommen, teilte die Kreispolizeibehörde Wesel mit.