Grefrath: Müllabfuhr wird preiswerter

Ein neues System ermöglicht es, bei grauer und brauner Tonne zu sparen. Es wurde jetzt im Hauptausschuss einstimmig gebilligt.

Grefrath. Die Müllabfuhr wird in der Niersgemeinde preiswerter- dank des neuen "Ident-Systems" mit codierten Tonen, das ab Januar gilt, und geringeren Kosten für die Logistik der Fahrzeuge.

Damit werden die Kosten für fast alle Bürger gesenkt, teilweise sogar deutlich. Ein interfraktioneller Arbeitskreis hatte die entsprechende Satzung erarbeitet. Der Haupt- und Finanz-Ausschuss schickte sie in seiner jüngsten Sitzung einstimmig auf den Weg.

Die Müllgebühr setzt sich bei grauer und brauner Tonne aus Grund- und Leistungsgebühr pro Entleerung, differenziert nach Tonnengröße, zusammen. 16 Leerungen pro Jahr bei der grauen Tonne müssen mindestens bezahlt werden. Wer damit auskommt, spart am meisten. Für die braune Tonne sind 18 Leerungen vorgesehen.

Zum Prozedere: Für 2009 wird es für graue und braune Tonne einen Voraus-Leistungsbescheid geben. Anfang 2010 erfolgt dann- zusammen mit dem Bescheid für das Jahr- die Abrechnung gemäß der tatsächlich vorgenommenen Leerungen.

Eine Info-Broschüre zur neuen Müll-Entsorgung soll gemeinsam mit dem Müllkalender 2009 im Dezember an alle Haushalte verteilt werden.

Bernd Bedronka (SPD) hob die Vorzüge hervor. Sein Fraktionskollege Roland Angenvoort sprach von einem "sinnvollen System".

Manfred Wolfers junior hatte für die CDU eine längere Erklärung parat. Die langwierige interfraktionelle Arbeit habe sich gelohnt: "Der Automatismus der Gebührensteigerung durch stetig steigende Kosten für Energie und Personal konnte durchbrochen werden."

Die Muster-Rechnungen zeigten, dass durch die Einführung "eines sozialen Verantwortungs-Prinzips" finanzielle Einsparungen für alle Haushalte möglich sein können. Die neue Ident-Entsorgung "ist gerechter als früher", betonte Wolfers.