Grefrath Ingenpaß’ Titeltraum platzt im Halbfinale

Handballerin unterlag mit dem U 20-Team gegen Russland.

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Grefrath/Moskau. Für die Grefrather Handballerin Annika Ingenpaß ist der Traum vom Titel bei der Juniorinnen-WM in Moskau ausgeträumt. Das U 20-Team um die Kreisläuferin aus der Niersgemeinde verlor am Donnerstagabend gegen Gastgeber Russland mit 25:32 (12:19).

Marielle Bohm, Trainerin

„Wir haben heute gegen eine sehr starke russische Mannschaft verloren. Ich glaube auch nicht, dass wir an uns gescheitert sind, sondern man muss einfach anerkennen, dass die Russinnen verdient im Finale stehen“, bilanzierte Trainerin Marielle Bohm nach der Niederlage.

Annika Ingenpaß war erneut eine Stütze des Teams und steuerte vier Treffer bei. Nach ihrer Handverletzung, die sie sich im dramatischen Viertelfinale gegen Südkorea zugezogen hatte, biss sie gegen Russland erneut auf die Zähne.

Nach der Niederlage im Halbfinale ging es für die Deutschen gestern Abend im Spiel gegen Rumänien um die Bronze-Medaille. Die Begegnung war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet.

Der Weg von Annika Ingenpaß führt nach der WM in Richtung Süddeutschland. Dort steigt sie in die Vorbereitung des deutschen Vize-Meisters auf die neue Bundesligasaison ein. Beim TuS Metzingen hat die Grefatherin einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Bei den „Tussies“, wie sich das Metzinger Handballteam der Damen nennt, wird Annika Ingenpaß auf eine Kempener Mitspielerin treffen. Seit 2014 ist die 201-fache Nationalspielerin Anna Loerper in Metzingen unter Vertrag.