„Zehn Lose gezogen, neun Gewinne“, zog Ninjakämpfer Nando (7) zufrieden Bilanz. Zusammen mit seinem Kumpel, dem Skelett-Cowboy Moritz (wird am Aschermittwoch acht Jahre alt), war er aus Wachtendonk zum Feiern nach Kempen gekommen. „Guck mal, da reitet ein Baby auf ’nem Pferd!“, machte Moritz auf die wohl jüngste anwesende Närrin aufmerksam. Emma, im Oktober 2013 geboren, schunkelte auf dem Pferdekostüm ihrer Tante Stefanie Verspai.

Zu den Aktivspielen zählten der Bierdeckel-Turmbau, das Untertasse-Versenken und „Gehirn-Akrobatik“, also Gegenstände merken. „Alles geschafft“, sagte Lea (11) und bekam einen Stempel auf ihre gelbe Spielkarte. Beim Schätzspiel mussten Maiskolben- und Bonbonanzahl in je einer Plastikbox erraten werden. Beim Geldwurf ging’s zehn-Cent-weise um Geschicklichkeit.

Ganz ruhig saß Erdbeere Nils (2) am Basteltisch. „Wir machen Clowns aus Muffinförmchen“, erklärte Katja Waerdt. Nils’ Mutter wusste, warum ihr Sohnemann eher zurückhaltend bei der Sache war: „Gestern gab’s zu viel Süßes — ihm ist nicht so gut.“ Weitaus besser ging’s Zwergin Paula (2), die vergnügt durch den Saal des Gemeindezentrums tobte.

Dort gab’s viel zu sehen, denn sowohl die KG-eigene Garde trat auf, als auch die „Flöhe“ und die „Shadows“. Das Kempener Stadtprinzenpaar Heinz II. und Hildburg I. (Kox) statteten dem närrischen Treiben einen hoheitlichen Besuch ab. Die Organisatorinnen Bianca Lötz und Janine Spoos waren zufrieden: „Viel los, gute Stimmung, alles bestens!“