Für Vierbeiner in Kempen Bau der Hundewiese kommt langsam voran

Kempen · In Kempen richtet die Stadt eine Freilauffläche für Hunde ein. Wann sie fertig wird, ist noch nicht klar.

Auf der Hundewiese sollen Vierbeiner die Möglichkeit haben, in einem gesicherten Bereich Kontakte zu Artgenossen zu knüpfen.

Auf der Hundewiese sollen Vierbeiner die Möglichkeit haben, in einem gesicherten Bereich Kontakte zu Artgenossen zu knüpfen.

Foto: dpa-tmn/Jens Schierenbeck

(biro) In Kempen entsteht eine Freilauffläche für Hunde. Dort sollen die Vierbeiner frei laufen und mit Artgenossen toben können. Den Antrag dazu hatte die CDU-Fraktion im Juni 2021 gestellt. Um einen Hund artgerecht halten zu können, seien der Auslauf im Grünen und der Kontakt zu anderen Hunden unverzichtbar. „Konflikte mit anderen Nutzergruppen im öffentlichen Raum sind leider mit der zunehmenden Zahl von Hunden allerdings schwer vermeidbar“, führte der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Herbst in seinem Antrag aus. Doch an vielen Stellen können Hunde nicht frei laufen. Innerorts gilt in Kempen eine Anleinpflicht, auch außerorts darf man den Hund nicht überall laufen lassen. Und rückrufbar ist nun auch nicht jeder Hund, wenn er abgelenkt ist.

Stadt schlug Fläche
südlich des Brahmswegs vor

Die Stadtverwaltung untersuchte daraufhin mehrere Flächen, die der Stadt gehörten, und schlug eine Fläche südlich des Brahmswegs vor, die zwar als mögliche Erweiterungsfläche für das östlich davon liegende Regenrückhaltebecken Magdeburger Straße vorgehalten wird, dafür absehbar aber nicht verplant ist. Auf rund 1800 Quadratmetern sollten Hunde dort nach dem Einzäunen und Herrichten spielen können, hieß es 2022. Mit angenommenen Kosten von rund rund 41 700 Euro musste das Projekt für den Haushalt 2023 vorgemerkt werden.

Inzwischen kommt die Anlage der Hundewiese voran. Wann die Wiese freigegeben werden kann, ist aber noch nicht klar. Zunächst musste die Fläche hergerichtet werden. Zu Beginn habe zusätzlicher Boden zur Planierung der Flächen eingearbeitet werden müssen, berichtete Patricia Schürmann, Leiterin des städtischen Grünflächenamts, auf Anfrage. Einmal eben gezogen, folgte im Mai die erste Rasen-Ansaat. Doch dann war es so lange trocken, dass der Rasen nicht aufkeimte. Im Juli wurde eine zweite Rasen-Ansaat durchgeführt. Das Wetter spielte allerdings erneut nicht mit: In den vergangenen Wochen regnete es dauernd, sodass die Flächen derart vernässt wurden, dass die notwendigen Mäharbeiten noch nicht durchgeführt werden konnten. „Derzeit werden die zukünftigen Eingangsbereiche, die Pflegezufahrt und die Bankplätze errichtet“, so Schürmann. Damit Hunde und ihre Halter auf der Wiese auch Schatten haben, sollen außerdem Bäume gepflanzt werden. Die Pflanzungen sind für den Herbst geplant. Nun hängt eine Fertigstellung auch davon ab, wie schnell die weiteren Teile kommen: Die Ausstattungselemente wie Hundekotstation und Abfallkorb seien bestellt, aufgrund der aktuellen Lieferzeiten aber noch nicht verfügbar. Auch die Zaunarbeiten seien in der Beauftragung. Aufgrund der hohen Auslastung der Firmen sei derzeit aber noch unklar, wie zeitnah die Zaunarbeiten durchgeführt werden könnten, so Schürmann weiter.

(biro)