Kempen: Jubiläum - Seit 50 Jahren bei der Stadt

Bereits mit 13 Jahren saß Kempens Ordnungsamtsleiter Helmuth Ohletz für die Stadt Duisburg am Schreibtisch.

<strong>Kempen. "Damals konnte ich kaum über den Schreibtisch gucken", schmunzelt Helmuth Ohletz. Der Leiter des Ordnungsamtes ist seit 50 Jahren im öffentlichen Dienst beschäftigt - ein Jubiläum, das seine jüngeren Kollegen nicht mehr feiern können. "Ich hab nach der Volksschule mit 13 Jahren als Angestelltenlehrling bei der Stadt Duisburg angefangen. Das ist heute gar nicht mehr möglich", erinnert sich der heute 63-Jährige.

Manchmal muss Ohletz den Bürgern auch auf die Füße treten

Im Oktober 1973 kam er als Leiter des Ordnungsamtes nach Kempen, 1984 verlegte er dann auch seinen Wohnort in die Thomasstadt. "Kempen ist das Beste was mir passieren konnte", schwärmt er.

An seiner Arbeit reizen ihn besonders die vielen verschiedenen Aufgaben: "Man kommt einfach mit allen Bürgern in Kontakt - von Menschen, die Probleme in der Gesellschaft haben, bis hin zu dessen Gegenteil." Dass die Obdachlosen-Unterkünfte von fünf auf eine reduziert werden konnten, ist eine Entwicklung innerhalb seiner Amtszeit, die Ohletz besonders freut: "Es ist uns gelungen, vielen Menschen eine Wohnung zu vermitteln."

Spannungen muss man als Ordnungsamts-Leiter auch aushalten können. "Es kommt immer mal vor, dass man einigen Bürgern auf die Füße tritt. Besonders wenn es ums Auto geht. Aber das ist hier doch die Ausnahme", findet er.

Helmuth Ohletz ist verheiratet und hat einen Sohn. In seiner Freizeit hält er sich schon seit über 40 Jahren mit Laufen fit. Als Repräsentant der Stadt ist er auch außerhalb seiner Dienstzeit unterwegs. Zur Partnerstadt Werdau verbinden ihn mittlerweile tiefe Freundschaften. "Wir fahren demnächst wieder hin. Die Veränderungen dort sind einfach enorm."

Für Ohletz’ langjährigen Einsatz bedankte sich Bürgermeister Karl Hensel mit einem Geschenk und einer Urkunde. Im nächsten Jahr geht Helmuth Ohletz in den Ruhestand, dem er gelassen entgegen sieht: "Das lasse ich erst mal auf mich zu kommen."