Thomas Paßers geht Neue Leitung fürs Hospital in Kempen
Kempen · Zum 1. Juli übergibt der bisherige Krankenhaus-Geschäftsführer Thomas Paßers den Stab an eine neue Klinikleitung und Geschäftsführung: Auf ihn folgen Maria Krings und Andreas Grbic. Paßers war neun Jahre lang in Kempen tätig.
(biro) Das Hospital zum Heiligen Geist in Kempen bekommt eine neue Führungsspitze: Zum 1. Juli übergibt der bisherige Geschäftsführer Thomas Paßers den Stab an eine neue Klinikleitung und Geschäftsführung. Paßers, der zuvor eine Zeit lang für die Sana-Kliniken in Hamburg und Düsseldorf tätig war, kam 2014 nach Kempen. „Ich werde dieses Jahr 45 Jahre alt und möchte auch noch etwas anderes sehen von der beruflichen Welt“, erklärte Paßers im Gespräch. Er wechsle nun in die freie Wirtschaft, zu einem Handelsunternehmen. Zuvor werde er aber Urlaub machen – erstmals hat der zweifache Familienvater Zeit, die ganzen Sommerferien gemeinsam mit seinen Kindern zu verbringen. Auf die neue berufliche Herausforderung freut er sich ebenso wie darauf, künftig mehr Zeit für die Familie, für Sport und Musik zu haben.
Die Klinikleitung im Kempener Krankenhaus übernimmt nun Maria Krings, die Geschäftsführung Andreas Grbic. Beide kennen sich aus der Eifelklinik St. Brigida in Simmerath, die wie das Kempener Hospital zur Artemed-Klinikgruppe gehört. Krings sei seit 2019 bei der Artemed SE tätig und unterstütze Grbic seitdem in der Eifelklinik als Projektleitung der Geschäftsführung, teilte das Kempener Hospital am Freitag mit. Sie absolvierte ein Bachelorstudium in Gesundheitsökonomie und -management, dann ein berufsbegleitendes Masterstudium in Gesundheitsökonomie und sammelte berufliche Erfahrung als Projektleitung im Gesundheitsmanagement und im Qualitätsmanagement eines Schwerpunktkrankenhauses der Maximalversorgung.
„Wir haben im Hospital Kempen ein starkes und engagiertes Team an unserer Seite. Neben der erstklassigen Patientenversorgung sind insbesondere der Teamgeist und die familiäre Atmosphäre hervorragende Voraussetzungen, um die angestrebte Weiterentwicklung des Hauses erfolgreich voranzutreiben. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und darauf, zur künftigen Weiterentwicklung des Hospitals beitragen zu dürfen“, so die neue Klinikleiterin.
Grbic ist seit 2018 als Klinikleiter und seit 2020 als Geschäftsführer für die Eifelklinik verantwortlich. Zuvor war er bei einem evangelischen Krankenhausträger als stellvertretender Leiter Controlling und Vertretung des Vorstandsreferenten tätig. Seinen Einstieg erlangte der 35-Jährige im Rahmen seiner verkürzten Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen und einem berufsbegleitenden Studium in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Controlling und Personalmanagement. Krings und Grbic hätten in der Eifelklinik bereits unter Beweis gestellt, dass mit großem Engagement und hoher Professionalität ein Krankenhaus zum Besten der Menschen geführt werden könnte, teilte das Hospital mit. „Bei der neuen Leitung bin ich zuversichtlich, dass der erfolgreiche Weg der letzten Jahre weitergeführt werden kann“, so der bisherige Geschäftsführer Paßers.
Mit dem Kempener Krankenhaus übernimmt Grbic nun die Geschäftsführerposition für ein zweites Artemed-Haus. Hauptaufgaben werden Ausbau und Weiterentwicklung des medizinischen Leistungsspektrums sein – ebenso die bauliche Vergrößerung des Hauses, die in vollem Gange ist. Seit 2017 arbeitet das Hospital daran, die Bettenkapazität zu erhöhen. Im Januar 2022 begann der Bau, im Dezember wurde der Rohbau für das neue vierstöckige Gebäude fertig. Es soll künftig den alten A-Trakt ersetzen, der abgerissen wird, wenn das neue Bettenhaus fertig ist. Im neuen A-Trakt sollen bis zu 176 Patienten untergebracht werden können. Aktuell stehen im Kempener Krankenhaus bis zu 280 Betten zur Verfügung, bald werden es 320 sein. Mit der Umstrukturierung wird auch die OP-Kapazität wachsen: Das Hospital schafft zusätzlich zu den fünf bestehenden OP-Sälen drei neue. Der Neubau soll Anfang 2024 fertig sein.
So ganz verabschiedet sich Paßers übrigens nicht vom Hospital zum Heiligen Geist: Im Beirat wird er dem Krankenhaus weiter verbunden bleiben.