Turnhalle und Aula in Kempen Stadt hofft auf Förderung für Sanierungen am LvD

Kempen · Die Stadt Kempen hofft auf Zuschüsse für die Turnhalle und Aula am Luise-von-Duesberg-Gymnasium.

 Die Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums in Kempen, hier bei der Veranstaltung „Kulturpunkt“, soll saniert werden. Dafür hofft die Stadt auf Fördermittel.

Die Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums in Kempen, hier bei der Veranstaltung „Kulturpunkt“, soll saniert werden. Dafür hofft die Stadt auf Fördermittel.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Turnhalle und die Aula am Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen könnten mit Hilfe von Bundesmitteln saniert werden. Darauf hoffen Politik und Stadtverwaltung in Kempen. Die Sanierung und Modernisierung von Turnhalle und Aula waren ohnehin geplant, rund 3,9 Millionen Euro hätte die Stadt geschätzt dafür ausgeben müssen. Durch den Zuschuss könnten die Gesamtkosten für die Stadt als Schulträger aber deutlich geringer ausfallen. Helfen soll das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Um die Frist für die Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren für dieses Förderprogramm im Projektaufruf 2023 einhalten zu können, hatte die Stadtverwaltung schon eine Planungsskizze beim

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eingereicht. Wie erwartet gab der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig grünes Licht für die Bewerbung.

Mit dem Förderprogramm will der Bund die Kommunen dabei unterstützen, den Sanierungsstau in Einrichtungen für Sport, Bildung und Kultur abzubauen. Wichtig ist dabei, dass die Sanierung zu einer besseren Energiebilanz beiträgt, auch Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit sind wichtig.

Die Stadt will den Gebäudekomplex am LvD mit Turnhalle und Aula sanieren und modernisieren.

Kommerzielle Nutzung laut Stadtverwaltung ausgeschlossen

Beides ist nicht nur für die Schule selbst von großer Bedeutung: Nach Schulschluss und am Wochenende stehe die Turnhalle den Sportvereinen und anderen Institutionen für Übungs- und Wettkampfbetrieb zur Verfügung, machte die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage zur Ratssitzung deutlich. Die Aula diene in der Schulzeit hauptsächlich dem LvD als Proben- und Aufführungsort. Sie sei als Versammlungsstätte für maximal 800 Personen deklariert, stehe nachmittags mit ihrer Bühnentechnik auf Anfrage auch anderen Nutzern zur Verfügung. Eine kommerzielle Nutzung, so die Stadtverwaltung, sei ausgeschlossen.

Durch die angedachte Sanierung und Modernisierung solle der in die Jahre gekommene Gebäudekomplex auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Turnhalle wie Aula stellten „einen wichtigen Standort für das örtliche Sport- und Kulturangebot dar“, so die Verwaltung. Der Standort solle „somit gesichert und qualitativ aufgewertet werden“. Dazu sei eine brandschutz-technische Ertüchtigung des Gebäudes unausweichlich. Zudem will die Stadt Barrierefreiheit erreichen, die Erneuerung der Gebäudetechnik soll nicht nur den Klimaschutz fördern, sondern auch Kosten sparen. Zusätzlich ist eine Photovoltaik-Anlage geplant.

(biro)