Pädagogisches Konzept in Grefrath Fachkräfte in der Villa Kunterbunt Reggio-zertifiziert
Grefrath · Die Kita Villa Kunterbunt verfolgt das Konzept der Reggio-Pädagogik schon seit 2013. Nun schlossen nahezu alle Fachkräfte der Kita eine intensive Ausbildung zum Konzept ab. Ihre Zertifizierung wurde jetzt überreicht.
(ure) Die Fachkräfte der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in Grefrath haben ihre Fortbildung in der Reggio-Pädagogik erfolgreich abgeschlossen. Am vergangenen Samstag wurde die Zertifizierung offiziell überreicht, die angefertigten Arbeiten bei einer Vernissage präsentiert. Durch den Kontakt zu Heide Marie Syassen und dem „Netzwerk Incontro“ habe man von der Möglichkeit der Teamfortbildung zur Zertifikatsausbildung zur „Fachkraft für Reggio inspirierte Kultur des Lernens“ erfahren, wie Kita-Leiterin Karin Füser betonte. Die Entscheidung für die Reggio-Pädagogik als Konzept in der Villa Kunterbunt sei bereits 2013 gefallen. Die Villa Kunterbunt ist Kita und Familienzentrum, in Trägerschaft einer Elterninitiative Verein „Villa Kunterbunt“. Die Kita wurde 1994 nach modernsten Gesichtspunkten erbaut.
Der Träger habe erkannt, dass es eine Investition in die Zukunft sei, dem Team diese Zertifikatsausbildung als Inhouse-Fortbildung, also in der Kita selbst, anzubieten und habe die Kosten übernommen. Freitags und samstags, insgesamt an neun Terminen, erfolgte die fast 100-stündige Ausbildung. Das sei für die Teilnehmenden eine anstrengende, aber sehr gewinnbringende und motivierende Zeit gewesen, erklärte Karin Füser. Andererseits habe man die Möglichkeit nutzen können, das neu erworbene Wissen direkt in die Praxis umzusetzen.
Bei den Feierlichkeiten waren neben anderen auch Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU), Grefraths Gleichstellungsbeauftragte Barbara Behrendt, die Gemeinschaftsgrundschuldirektorin Berrit Liebisch, die Kursleiterin Heide Marie Syassen, Kolleginnen und Kollgen aus benachbarten Kitas und Mitglieder des Trägervereins vor Ort.
Die Gäste hatten die Gelegenheit, sich ausführlich über das Konzept der Reggio-Pädagogik zu informieren. Dabei werde dem Kind ein hohes Maß an Kompetenz und Wissensdurst zugesprochen, verdeutlichte Karin Füser. Man gehe davon aus, dass es alles mitbringt, was zu einer gesunden Entwicklung benötigt wird. Der Erwachsene hilft, gibt Impulse, ermutigt und stellt Raum, Zeit und Material zur Verfügung. Einen Erwachsenen, der dem Kind vorschreibt, was und wann das Kind lernen soll, brauche es nicht. Grundsätzlich seien Kinderrechte und Partizipation natürliche Elemente der Reggio-Pädagogik. „Somit ist es topaktuell, denn erst seit Kurzem sind Tageseinrichtungen im Elementarbereich verpflichtet, beides in die schriftliche Konzeption aufzunehmen und in der pädagogischen Arbeit sicherzustellen“, sagte Füser.
Weitere Informationen zum Konzept und zur Grefrather Kita finden Interessierte im Internet unter der Adresse