Schule in Kempen Thomaeum probt für „Nacht der Kultur“ am 2. Juni
Kempen · Nach der corona-bedingten Zwangspause gibt es am 2. Juni am Gymnasium Thomaeum wieder eine „Nacht der Kultur“. Auf mehreren Bühnen und Ausstellungsflächen zeigen Schülerinnen und Schüler ihre Talente – mit Kunst, Musik und Literatur.
(tre) Drei Bühnen, dazu je ein separater Literatur- und ein Kalligraphieraum sowie weitere Ausstellungflächen im Pausenzentrum und Foyer: Für Freitag, 2. Juni, lädt das Gymnasium Thomaeum in Kempen von 18 bis 21.30 Uhr zur „Nacht der Kultur“ ein. Was schon 2018 und 2019 mit großem Erfolg durchgeführt wurde, findet nun nach der corona-bedingten Zwangspause zum dritten Mal statt.
Rund 100 Schüler des Gymnasiums präsentieren an diesem Abend Arbeiten aus dem Bereich bildende Kunst, Musik und Literatur, „wobei der Literaturraum Premiere feiert. Dieses Angebot hatten wir bis jetzt noch nicht“, sagt Jürgen Hemkemeyer, der die Veranstaltung federführend betreut. Im Literaturraum wird unter anderem eine Schülerin aus ihrem bereits veröffentlichten Buch vorlesen. Generell ist es so, dass bei der „Nacht der Kultur“ Schüler ihre besonderen Talente durch ihre Werke vorstellen, die in der Schule entstanden sind. „Es sind allesamt herausragende Arbeiten, die über dem normalen Level liegen. An unserer Schule entstehen Spitzensachen – und diese wollen wir an diesem Abend auch einmal der Öffentlichkeit zeigen“, sagt Hemkemeyer.
Auch ungewöhnliche Werke gibt es für die Besucher zu bestaunen
Dabei sind Arbeiten von Schülern der Stufe fünf bis zur Q2. Dazu gehören die stilvollen Kreidebilder der elfjährigen Mavie genauso wie die Wachsmalarbeiten der ein Jahr älteren Marie. Schüler der Stufen acht und neun zeigen ungewöhnliche Werke, bei denen von 2D zu 3D gewechselt wird. Vor den Stellwänden von Linn Treiling werden Auto-Enthusiasten fasziniert sein: Die Abiturientin geht von Fotografien von Sportwagen zu naturalistischen Zeichnungen bis hin zu den klaren Linien der Wagen über. Annika Schmitz, die als besondere Lernleistung Kunst als fünftes Abiturfach genommen hat, zeigt ebenso ihre Arbeiten.
Die Hauptbühne steht im Pausenzentrum, eine weitere gibt es unter der Überdachung der Pausenhalle und eine „stille Bühne“ im Foyer des naturwissenschaftlichen Traktes. „Dort werden Instrumente wie beispielsweise die Harfe zu hören sein“, sagt Hemkemeyer. Das Schülerorchester ist zu hören, auch die neue, noch namenlose Schülerband, die bei der „Nacht der Kultur“ ihren ersten Auftritt hat. Der Literaturkurs zeigt eine Szene aus dem „Sommernachtstraum“. Tanz und Gesang fehlen ebenfalls nicht. Solisten treten genauso auf wie Gruppen. Das Plakat, mit dem die Schule auf die Veranstaltung aufmerksam macht, stammt auch aus Schülerhand. Neuntklässlerin Hannah hat den Musiker am Kontrabass, die Malerin an der Staffelei und den Lesenden mit dem Buch geschaffen.
Der Eintritt für die „Nacht der Kultur“ ist frei. Die Q2 begleitet den Abend kulinarisch, der Erlös aus Speisen und Getränken wandert in die Abiball-Kasse.