Messfahrzeuge unterwegs Der Kreis Viersen forscht nach Versorgungslücken im LTE-Netz

Kreis Viersen · Der Kreis Viersen will herausfinden, wo es im Kreisgebiet noch Versorgungslücken im Mobilfunknetz gibt. Dazu sind jetzt zwei Messfahrzeuge im gesamten Kreisgebiet unterwegs.

Christian Böker (v.l.), Rainer Röder, Matthias Ende, Landrat Andreas Coenen und Michael Schreurs mit einem der Messfahrzeuge am Kreishaus in Viersen.

Foto: Kreis Viersen

(biro) In den kommenden drei Wochen sind im Kreis Viersen Fahrzeuge mit speziellen Messaufbauten unterwegs, um das Kreisgebiet flächendeckend entlang einer Strecke von rund 2000 Kilometern abzufahren.

Grund: Der Kreis Viersen lässt kreisweit eine Analyse zur Verbesserung des Mobilfunknetzes durchführen. „Mit dieser engmaschigen Messung sind wir in der Lage, die Qualität und Verfügbarkeit der Mobilfunknetze aller Anbieter mit den Technologien LTE und 5G im Kreisgebiet zu erfassen und uns eine unabhängige Sicht auf die Versorgungslage zu verschaffen“, sagt Christian Böker, Leiter des Amtes für digitale Infrastruktur und
Verkehrsanlagen.

„Primär geht es darum, Versorgungslücken bei LTE aufzudecken und Gebiete, die sich für eine staatliche Förderung eignen, zu ermitteln. Darüber hinaus messen wir aber auch schon die aktuelle 5G-Abdeckung. Wir wollen frühzeitig Verbesserungspotenziale identifizieren und an die Mobilfunkanbieter adressieren“, erklärt Michael Schreurs, Mobilfunkkoordinator des Kreises Viersen. Ziel sei es, „für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Viersen neben LTE auch den neuen Mobilfunkstandard 5G flächendeckend und in guter Qualität nutzbar zu machen“, so Landrat Andreas Coenen (CDU).

Die Analyse wird seit Wochenbeginn durchgeführt, sie soll drei Wochen dauern. Die Messung betreffe ausschließlich die Sendeleistung der Mobilfunkstandorte, teilte der Kreis mit; es erfolge kein Zugriff auf die Daten der Nutzer der
Mobilfunknetze.

Neben dem Mobilfunk wird auch die Netzqualität des kreiseigenen Lora-Wan (Long Range Wide Area Network) gemessen: Anfang des Jahres wurde die letzte Antenne des kreiseigenen Funknetzes in Betrieb genommen. Die Analyse soll helfen, mögliche Lücken im Lora-Netz zu identifizieren.

Bürgerinnen und Bürger, die dazu Fragen haben, können sich an den Mobilfunkkoordinator Michael Schreurs wenden, entweder telefonisch unter der Rufnummer 02162/391744 oder per E-Mail an die
Adresse:

(biro)