Kochkurs der Gemeindewerke Lachscreme aus eigener Hand

Die Gemeindewerke luden zum Kochen ein. Die Teilnehmer bereiteten „Fingerfood“-Kreationen zu.

Grefrath. Mehl mit Milch und Wasser vermischen, Butter und Hefe dazugeben und dann den fertigen Teig zu einer Stange aufrollen: Mit voller Konzentration befolgen Nicole Pixberg (43) und Gabi Beurskens (62) die Anweisungen, die Küchen-Chef Stefan Pasch (51) notiert hat. Aus dem weichen Hefe-Gemisch sollen krosse Laugenstangen mit Käse werden. „Ich habe diesen Teig bis jetzt noch nie selbst zubereitet“, gesteht Pixberg. Wie das funktioniert, erfuhr sie im Rahmen eines Kochkurses der Gemeindewerke.

Kochkurs der Gemeindewerke: Lachscreme aus eigener Hand
Foto: Friedhelm Reimann

Elf Teilnehmer erschienen im Schulzentrum am Burgweg. Ihnen wurde schnell klar: Das Thema „Fingerfood“ bedeutete nicht nur, fertige Speisen mit der Hand probieren zu dürfen — schon bei der Zubereitung war viel Handarbeit gefordert. Insgesamt sieben verschiedene Kreationen hatte sich der gelernte Koch und Konditormeister Stefan Pasch für den Kurs einfallen lassen; fünf von den Rezepten testete er zum ersten Mal. „Ich habe sie mir alle selbst ausgedacht“, sagte Pasch. „Neue Kreationen probiere ich gerne aus, um festzustellen, wie gut sie funktionieren.“

In kleinen Gruppen begaben sich die Hobbyköche umgehend an die Arbeit. Sie belegten Baguette-Scheiben mit Auberginen, Cherrytomaten und Feigen oder kreierten gefüllte Schinken-Rollen und italienische Käseecken mit Kräuter-Frischkäse.

Eine besondere Herausforderung stellten die Rezepte mit Blätterteig dar, der für Sesam-Brötchen mit Lachscreme-Füllung und die sogenannten Party-Schnecken mit Schinken und Käse selbst zubereitet wurde. Damit die Kreationen gelangen, half Küchen-Chef Pasch den Teilnehmern; Kollegin Christa Mey gab ebenfalls Tipps und unterstützte sie bei der Suche nach den erforderlichen Küchengeräten.

„Trotz des Aufwands hat das Kochen viel Spaß gemacht“, sagte Katrin Vanderfuhr, mit 18 Jahren die jüngste Teilnehmerin. „Die Rezepte kann man durchaus zu Hause nachkochen.“ Die Gerichte so anzuleiten, dass sie in der eigenen Küche leicht nachgemacht werden können, ist Paschs Ziel bei den Kochabenden. Daher hatte er seine Zutaten auch allesamt in einem üblichen Supermarkt gekauft; auf exotische Beilagen und Gewürze wurde verzichtet.

Nach rund anderthalb Stunden hatten die Teilnehmer das gesamte „Fingerfood“-Menü zubereitet. Anschließend wurden die Speisen auf großen Tabletts ansprechend serviert und in einem Nebenraum bei Wein und Wasser gekostet. Die Bestnoten gingen an die Auberginen-Baguettes und die gefüllten Blätterteig-Schnecken. „Die Rezepte haben mich allesamt positiv überrascht“, resümierte Nicole Pixberg. Die Koch-Anleitungen nahm sie gleich mit: „Gerade jetzt bei anstehenden Grillabenden werde ich noch einmal auf sie zurückkommen.“