Unterbringung in Grefrath Mobilheime sollen bald aufgestellt werden

Grefrath · Am Wasserwerk in Grefrath beginnen die Arbeiten für die Aufstellung von neun Mobilheimen, in denen Geflüchtete untergebracht werden sollen. Die Gemeinde will so die beengte Wohnsituation entzerren.

Die Mobilheime sollen an der Vinkrather Straße neben dem Wasserwerk aufgestellt werden.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Am Wasserwerk an der Vinkrather Straße in Grefrath sollen Mobilheime aufgestellt werden, in denen die Gemeinde Geflüchtete unterbringen will. Wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, haben jetzt die vorbereitenden Arbeiten für die Aufstellung begonnen. Aktuell laufen die Erdarbeiten, ab der siebten Kalenderwoche, also ab 10. Februar, sollen dann die Mobilheime angeliefert werden. Insgesamt sollen neun Mobilheime aufgestellt werden, in denen jeweils vier Personen unterbracht werden können, teilte die Gemeinde mit. Die Mobilheime werden vollständig eingerichtet sein. Ab Anfang oder Mitte März könnten Geflüchtete dann dort wohnen.

Nach aktuellem Stand (13. Januar) sind der Gemeinde Grefrath 412 Menschen mit Fluchthintergrund zugewiesen. Die meisten Geflüchteten kommen aus der Ukraine (172 Menschen), Syrien (80), Afghanistan (25), Türkei (24), Irak (17) und Nigeria (15). Sieben weitere Zuweisungen innerhalb der nächsten 14 Tage stehen laut Gemeindeverwaltung fest, vier Personen kommen aus der Ukraine, zwei aus Afghanistan und eine Person aus Syrien. Wie sich die Zahlen entwickeln werden, weiß man nicht: Die weitere Entwicklung sei weder vorhersehbar noch planbar, heißt es aus der Verwaltung.

Im Juli hatte der Gemeinderat dem Kauf der Mobilheime zugestimmt. Die Gemeinde rechnete mit weiteren Zuweisungen und wollte den Menschen eine würdige Unterkunft bieten. Ein Kauf, so hatte die Verwaltung errechnet, wäre günstiger, als die Mobilheime für drei Jahre zu mieten. Die Gemeindewerke stellen die Fläche an der Vinkrather Straße unentgeltlich zur Verfügung.

Die Wohnkapazitäten in den Mobilheimen dienten vor allem dazu, beengte Unterbringungssituationen zu entspannen, teilt nun die Gemeinde mit. Bei der Belegungsplanung könnten so auch die Belange von Kindern, Frauen und Familien wieder besser berücksichtigt werden. Zudem will die Gemeinde nach und nach die abgängigen Pavillons am Schulzentrum in Grefrath aufgeben, in denen noch einige Menschen untergebracht sind.