Corona-Folgen Notbetreuung in Kempen: Zahlen steigen weiter an

Kempen · Immer mehr „systemrelevante“ Eltern nutzen das Angebot in der Corona-Krise.

 Klingeln zur Notbetreuung – so ist die Situation auch in vielen Kempener Kitas.

Klingeln zur Notbetreuung – so ist die Situation auch in vielen Kempener Kitas.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

Die Anzahl der Kinder, die in Kitas, Schulen und Tagespflege „notbetreut“ werden, steigt weiter an. Auf Anfrage der WZ teilte die Stadt mit dass derzeit 177 Kinder einen Notbetreuungsplatz in Kitas und Tagespflege haben. 36 Kinder der Klassen eins bis sechs werden in Schulen beaufsichtigt. Vor allem mit dem Ende der Osterferien (17. April) sei die Tendenz steigend, so die Stadt Kempen. Am 4. April lag die Zahl aller „notbetreuten“ Kinder noch bei 84. Am 25. März waren es 24 Kita- und zwölf Schulkinder.

Der stetige Anstieg hat damit zu tun, dass das Land im Zuge der Dauer der Corona-Einschränkungen die Möglichkeiten für Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen erweitert hat. Kurz nach der Schließung von Schulen und Kitas galt die Notbetreuung nur in den Fällen, wenn Alleinerziehende bzw. beide Elternteile in systemrelevanten Berufen tätig sind. Ab Anfang April reichte es, wenn ein Elternteil eine sogenannte Schlüsselperson ist. Nach dem die Schließungszeit der Einrichtungen wegen der Corona-Pandemie noch einmal bis mindestens 4. Mai verlängert wurde, kündigte das Land an, die Möglichkeiten zur Notbetreuung noch einmal zu erweitern.

Alle Informationen zur Notbetreuung hat die Stadt Kempen auf ihrer Homepage zusammengestellt. Dort gibt es auch die entsprechenden Antragsformulare zum Download: