Kempen Pfadfinder ernten fast zwei Tonnen Äpfel
40 Mädchen und Jungen zwei Stunden auf einer Streuobstwiese im Schadbruch im Einsatz.
St.Hubert. Fast zwei Tonnen Äpfel und damit über 500 Kilogramm mehr als im Jahr davor — das ist das Ergebnis der diesjährigen Apfelernte, die der Stamm St. Hubert der Deutschen Pfadfinderschaft (DPSG) und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) St. Hubert-Tönisberg gemeinsam durchgeführt haben.
Das Obst wurde auf der Streuobstwiese (Bongert) im Schadbruch geerntet. Die neun Leiter der Aktion hatten sich mit ihren 40 Wölflingen, Jungpfadfindern und Rovern an die Arbeit gemacht. Ob die jungen Wölflinge oder die etwas größeren Jungpfadfinder die meisten Äpfel gesammelt haben, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass alle zwei Stunden lang mit Eifer und Ausdauer bei der Sache waren. Nabu-Organisator Georg Lüdecke und Stufenleiter Helmut Heesen waren mit der Aktion hochzufrieden, weil naturpraktische Arbeit vor Ort geleistet worden sei.
Sinn der Aktion ist es, alte Kulturlandschaften wie die Streuobstwiesen, aber auch alte Apfelsorten zu erhalten. Die Wiesen dienen auch als Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Zusätzlich wird das Gemeinschaftsleben der Teilnehmer durch den Spaß in der freien Natur gefördert. Angenehmer Nebeneffekt: Die Ernte bringt Einnahmen, die für die Naturschutzarbeit verwendet werden können. DPSG und Nabu wollen die Apfelernte im nächsten Jahr vielleicht wiederholen. pil