(ure) Zusammen mit der Bundespolizei und zwölf weiteren Bundesländern hat sich auch die Polizei in Nordrhein-Westfalen an der Schwerpunktwoche zur Prävention gegen Taschendiebstahl beteiligt. Einsatzkräfte aller 47 Kreispolizeibehörden aus Nordrhein-Westfalen sprachen vor Ort gezielt Bürgerinnen und Bürger an und zeigten verstärkt Präsenz.

Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, rät die Polizei zu Vorsicht und Achtsamkeit auf Straßen und in Fußgängerzonen.

Auch im Kreis Viersen sensibilisierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kriminalkommissariats „Kriminalprävention und Opferschutz“ die Passanten gezielt auf Wochenmärkten und erläuterten, welche unterschiedlichen Maschen und Vorgehensweisen der Tätergruppen bekannt sind. Darüber hinaus gaben sie Tipps und Hinweise, welche Vorkehrungen getroffen werden können, um sich zu
schützen.

Taschendiebe meideten den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauten eher nach der Beute, informierte die Polizei. „Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper“, lautete beispielsweise ein Ratschlag. Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, sollten Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite getragen, ein Brustbeutel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse genutzt, Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder in Geschäften nicht an Stuhllehnen aufgehängt werden. „Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Einkaufstasche, in den Einkaufskorb oder den Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah“, rät die Polizei.

Entgegengesetzt zum Landestrend – 2022 wurden in NRW insgesamt 37 321 Taschendiebstähle angezeigt, 2021 waren es 27 577 – ging die Anzahl von Taschendiebstählen 2022 im Kreis Viersen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 16 Prozent zurück. Dennoch weitet die Polizei Viersen ihre Arbeit im präventiven Bereich nach dem Motto „Augen auf – Tasche zu“ weiter aus.