Ferien-Angebot der Schachfüchse Kempen Schachcamp lockt junge Spieler aus der Region nach Kempen

Kempen · Schachspielen wird bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter. Das spüren auch die Schachfüchse Kempen deutlich: Für die Teilnahme am Schachcamp in den Ferien nehmen junge Spieler auch weite Wege in Kauf.

Viele Kinder und Jugendliche nutzen die erste Ferienwoche, um bei den Schachfüchsen Kempen ihre Schachkenntnisse zu vertiefen.

Foto: Norbert Prümen

(janj) Auf den langen Tischen in der Burse an St. Marien stehen unzählige Schachbretter. Doch die Figuren sind natürlich nicht wahllos aufgestellt worden, das erkennen die 25 Feriencamp-Teilnehmerinnen und Teilnehmer sofort. „Heute geht es um Verteidigung“, sagt Maria Hesse, eine aus dem Trainerteam für das Ferien-Schach-Camp der Schachfüchse Kempen. Die erste Ferienwoche ist um, und die Kinder und Jugendlichen hatten eine gute Zeit. Neben Schachregeln standen Strategien zu Angriff, Bedrohung, Verteidigung und Turniere auf dem Programm. „Das Wichtigste ist aber, nicht zu vergessen, dass die Kinder Ferien haben und Spaß haben sollen“, sagt Hesse.

Die Kinder und Jugendlichen kommen nicht nur aus Kempen oder von den Schachfüchsen selbst. Viele sind im Schulschach aktiv oder Mitglieder in anderen Vereinen, sie fahren zum Teil lange Strecken für das Schach-Camp. So auch der achtjährige Friedrich. Er kommt täglich aus Düsseldorf: „Bei uns gab es zwar ein Camp, aber es passte vom Zeitpunkt nicht“, sagt der junge Schachspieler. Zusammen mit seinem Freund wird er täglich nach Kempen zur Ferienfreizeit gefahren. Auch Charlotte muss früh aufstehen, um pünktlich um halb zehn in der Burse zu sein. „Mein Bruder und ich kommen mit dem Bus aus Anrath“, berichtet die Zehnjährige. In Geldern gab es kein Schach-Camp. Deshalb hat sich die 15-jährige Hagyung online schlau gemacht, wo was in den Sommerferien in der näheren Umgebung angeboten wird. „Das war dann Kempen, und ich hab nur Gutes gehört“, so die begeisterte Schachspielerin.

Bis zum frühen Nachmittag lernen die Kinder und Jugendlichen von vier Trainern, die täglich vor Ort sind. „Im Zentrum steht natürlich das Schachspielen, aber wir legen auch viel Wert auf Bewegung und Auszeiten draußen“, sagt Hesse. So gibt es heute ein Eis, und gemeinsam macht sich die Gruppe auf zum Kuhtor, wo Großschach auf die Ferienkinder wartet.

Hesse ist überrascht von dem hohen Niveau der Teilnehmer: „Wir machen das Schach-Camp jetzt im vierten Jahr, und auffällig ist, wie gut alle sind.“

In den Ferien versuchen die Schachfüchse immer, ein Schach-Camp anzubieten. „In diesem Jahr verabschiedet sich unser Bufdi Jan, aber es kommt jemand neues nach“, sagt Hesse. So hofft die Trainerin, dass es mit den Camps weitergehen kann, denn das Interesse sei groß. Die Erfahrungen zeigten, dass in den Sommerferien gerade die erste Woche besonders gefragt sei.

Zum Schluss gibt es als Überraschung von den Schachfüchsen noch für jeden einen Trinkbecher, Stundenpläne, eine Schachzeitung und für diejenigen, die noch keinen haben, einen Schachpass. Dazu gibt es eine Urkunde. Am Anfang der Woche bekam jeder Teilnehmer außerdem ein Schach-Camp-T-Shirt.

(janj)