Kempen Schnelles Internet auch für Bendheide und Escheln
Die Telekom stellt in Aussicht, dass die beiden St. Huberter Sektionen Anfang November ans Netz gehen.
Kempen/St.Hubert. Es gibt eine gute Nachricht für die Bewohner der St. Huberter Sektionen Bendheide und Escheln. Sie werden noch in diesem Jahr sogenannte Glasfaseranschlüsse und damit „schnelles Internet“ bekommen. Auch der Termin steht jetzt fest. „Dieser Bereich wird Ende Oktober beziehungsweise Anfang November ans Netz gehen“, sagte Daniel Breuer, Regionalmanager der Deutschen Telekom, auf Anfrage der WZ.
Dennoch bleiben einige „weiße Flecken“ auf der Kempener Internet-Landkarte. Ob beispielsweise die Schmalbroicher Sektionen Klixdorf und Wall auch angeschlossen werden, steht noch nicht fest. Bedarf gibt es dort aber durchaus. „Wir warten händeringend auf den Ausbau“, sagte beispielsweise Irmgard Hartmann, die in Klixdorf wohnt, im Gespräch mit der WZ. Das gelte nicht nur für ihren Sechs-Personen-Haushalt, sondern auch für die Nachbarschaft.
Wenn voraussichtlich Ende Februar die Ausbauarbeiten in Kempen und St. Hubert beendet sind, soll es über die dann noch nicht mit schnellem Internet versorgten Gebiete weitere Gespräche zwischen Stadt und Telekom geben. Das bestätigen sowohl Daniel Breuer als auch Kempens Wirtschaftsförderer Heinz-Peter Teneyken.
„Natürlich spielen dabei wirtschaftliche Aspekte eine Rolle“, sagt Breuer. Die Telekom betreibe aber eine Mischkalkulation, so dass es auch denkbar sei, in wirtschaftlich nicht so attraktive Bereiche zu investieren. Gegebenenfalls müsse es dann eine neue Ausschreibung der Arbeiten geben, an der sich die Telekom aber beteiligen würde, so Breuer. Obwohl es keiner der Beteiligten ausspricht, scheint aber klar, dass am Ende nicht alle Kempener in den abgelegenen Außenbezirken einen Glasfaseranschluss bekommen werden.
Irritationen gibt es derzeit über die Freischaltung der bereits buchbaren rund 6000 Anschlüsse in Kempen, St. Hubert, Königshütte, Voesch und Ziegelheide.
In Einzelfällen dauert es laut Breuer noch bis Ende März, bis die „schnellen Internetanschlüsse“ genutzt werden können. Das liege daran, dass in einigen der Schaltkästen (Multifunktionsgehäuse) bereits die vorhandenen mehr als 300 Einzelanschlüsse ausgebucht seien. „Deshalb müssen wir diese Gehäuse weiter aufrüsten“, sagt Breuer. Das bedeutet, dort müssen weitere Anschlussmöglichkeiten erst einmal installiert werden.
Verzögerungen sind auch durch kaltes Wetter möglich. Bei Temperaturen unter null Grad können keine Glasfaserkabel verlegt werden. Breuer geht aber davon aus, dass der Termin für die Ferischaltung der restlichen rund 6800 Haushalte in Kempen und Umgebung trotzdem eingehalten wird.