Seitdem der blaue Dunst aus der Eckkneipe verbannt werden soll, hat Franz Hugo Opheiden keine rechte Freude mehr an seinem Wirte-Dasein. Ende des Monats macht er deshalb seine Marktstube dicht. Die Nachfolgerin Simone Schiefner (29) - obwohl selbst Raucherin - hat mit dem Qualm-Verbot weniger Probleme und freut sich auf ihre erste gastronomische Aufgabe in verantwortlicher Position. Bislang hat die gelernte Bäckerei-Fachverkäuferin aus St. Hubert häufig gekellnert. Ändern will die Tochter von Wirte-Legende Franz Schiefner in der gemütlichen Pinte am Markt 2 zunächst nichts.

Nach reiflicher Überlegung hat die Straßengemeinschaft St. Hubert-West nun ein Wochenende gefunden, an dem das 50-jährige Bestehen gefeiert wird. Am 28./29./30. September steigt auf dem Geflügelhof Wolters an der Schauteshütte 24 das Fest. "Es gibt ein umfangreiches Bühnenprogramm", sagt Theo van der Bloemen von der Hunsbrückstraße, der Vorsitzende der Gemeinschaft mit 110 Mitgliedern.

Am Montag gab’s bei Zens eine Sause: Peter Rongen (Foto), Senior des gleichnamigen Autohauses vom Speefeld, feierte mit seinem Kegelklub seinen 70. Geburtstag. Mindestens so bekannt ist der Unternehmer von der Bahnstraße auch als kräftiger Tuba-Bläser im Musikverein. Erst im November feierte Rongen mit seiner Ehefrau Lieselore Goldhochzeit.

Seit ein paar Monaten hat Getränke Hüsch an der Königsstraße zwischen Buch Fischer und Schlecker nun dicht. Was dem Discounter Aldi von der Bahnstraße aus die Gelegenheit gibt, seine Verkaufsfläche zu erweitern, indem man sich Hüsch "einverleibt". Apropos Fischer: Die Buchhandlung von Gabriele Fischer an der Kö 6 schließt Ende des Jahres, ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht.

Der Grenzstein am Markt ist weg. Unbekannte haben den Basaltkoloss am Hubertusbrunnen mitgehen lassen. Der Stein, erst kürzlich in der Steinmetz-Werkstatt Manfred Messing restauriert, stammt aus dem Jahre 1733. "Wir haben Anzeige erstattet und einen Finderlohn in Höhe von 250 Euro ausgelobt", sagt Jochen Anders vom Heimatverein. Auch das Hinweisschild zum Grenzsteinweg ist demoliert worden und musste vom Bauhof abgenommen werden. Hinweise an die Polizei oder Tel. 02152/7694. Erfreulich: Die vier neuen Krähen-Skulpturen des Erkelenzers Michael Franke sind auf dem Brunnen montiert. Am 21. Juli 2006 waren die alten Bronze-Krähen - das hüppersche Wappentier - gestohlen worden. Die Stadt hatte sich bereit erklärt, beim Künstler neue Vögel in Auftrag zu geben.

Rechtzeitig zum Feuerwehr-Jubiläum bekommt der Heimatverein neue Fahnen, die an Kreisel, Ortseingang und Schule gehisst werden. Morgen werden die Banner abgeholt, am Freitag legen die Florianer mit ihrem Jubiläum "125 Jahre" los.

Apropos Feuerwehrfest: Das ist auch der Grund, weswegen an der Eiche am Kendelpark ein Gerüst geparkt ist. Die Kränzergemeinschaften nutzen das Gerüst, um sicher in luftigen Höhen ihre Röschen und sonstigen Deko-Teile anzubringen.

Im Angelshop Benetreu geht nun auch die Post ab. In dem Laden an der Breite Straße 14 ist neuerdings ein DPD-Paketshop eingerichtet. Derweil das Sonnenstudio zum Markt hin bereits dicht gemacht hat. Frommer Wunsch des Flüsterers an dieser prominenten Stelle: ein Eis-Café.

Frische Schnittblumen hat jetzt Nicole Solecki in ihrem Deko-Geschäft an der Hauptstraße 4 im ehemaligen Weber-Ladenlokal. Womit der Kunde die Qual der Wahl hat, denn direkt gegenüber wird auch bei Lohbeck üppige Blumenpracht angeboten.

Mit dem Vortrag von Dr. Ingo Barck "Wehwehchen im Alltag" startet das Art-Café Sabo nächste Woche Donnerstag sein Herbstprogramm. Um 18 Uhr geht es An Eulen 7 rund. Höhepunkt sind die Gala-Abende am 19. und 20. Oktober, u.a. mit dem österreichischen Liedermacher Martin Ferner. Anmeldung unter Tel. 02152/554868 oder

Heiraten ist zuweilen eine haarige Angelegenheit. Nicht für Ulrich Wermelskirchen. Der Friseur von der Breite Straße 31, bekannt als Ulli le Figaro, zeigt im Schaufenster extravagante Kopfmodelle für Evas, die sich trauen. Da sollte manche Maid ins Grübeln kommen, flugs ja zu sagen . . .

Tierisch: Fürs Kürbisfest am 14. Oktober erwartet die Besucher erstmalig eine Ochsen-Braterei. Ein kompletter Ochse aus dem Bergischen wird vor Ort durchs Feuer gedreht.