St. Hubert: Zufriedene Gesichter beim Dorffest

Alt und Jung vergnügen sich am Wochenende rund um St. Hubertus. Ein Teil des Erlöses fließt nach Kolumbien.

St. Hubert. Wolfgang Hoesch vom Presbyterium der evanglischen Kirche, das diesmal das Dorffest organisiert hatte, strahlte am Sonntag mit der Sonne um die Wette: "Die Resonanz ist größer als erwartet."

Ökumene wird in St. Hubert gelebt - das alle zwei Jahre stattfindende Dorffest wird im Wechsel vom Presbyterium und vom Pfarrgemeinderat organisiert. Der Erlös kommt je zu einem Drittel der Jugendarbeit der beiden Kirchen und einem Projekt in einem armen Land zugute.

Vor zwei Jahren flossen rund 2000 Euro nach Togo, wo im vergangenen Jahr von diesem Geld ein Brunnen gebaut werden konnte. Jetzt gehörte eine Delegation aus Togo zu den Besuchern des Dorffestes. Egal, was am Sonntag auch veranstaltet wurde: Ob Dosenwerfen, Hühnerlaufen oder Torwandschießen - ein Drittel des Erlöses wird Straßenkindern in Kolumbien zugute kommen. Red Juvenil heißt der Zusammenschluss, der sich über das Geld aus St. Hubert sicher freut.

Am Sonntag freuten sich erstmal die St. Huberter: Manuel Bogedain, Gruppenleiter der Messdiener, war mit dem Waffelverkauf sehr zufrieden. Frohe Gesichter auch an den anderen 15 Ständen.

Etwas zurückhaltend die Resonanz am Stand der Evangelischen Jugend und des Fördervereins Rabenstark - aus gutem Grund: Bei allerbestem Sommerwetter war die Bereitschaft der Kids, an der Verkleidungsaktion teilzunehmen, eher gering.

Lieber löschten sie die beiden brennenden Häuser bei der Feuerwehr, die auf ihr bevorstehendes 125-jähriges Jubiläum aufmerksam machte: Die Flammen waren nur gemalt, das Wasser jedoch echt.

Eine besondere Attraktion: Die 100 Jahre alte Handsaug- und Druckspritze. Die Katholische Arbeiterbewegung hatte jede Menge Trödel im Angebot.

Elke Wolf schminkte Kindergesichter, während jemand mit dem Sonnenschirm dafür sorgte, dass die Schminke nicht sofort verlief.