Thomasstadt ist fast am Ziel
Der Verein hat schon 130 000 Euro beisammen. Bis zum 21. November müssen es 150 000 Euro werden.
Kempen. Der Traum des SV Thomasstadt vom Kunstrasen Kempen wird wohl bald wahr. Für den Bau des neuen Platzes am Sportzentrum haben die Fußballer bislang 130 000 Euro an Spenden gesammelt.
Laut Vereinbarung mit der Stadt müssen sie bis zur nächsten Sitzung des Sportausschusses (21. November) einen Eigenanteil von 150 000 Euro beisammen haben.
Sollte das klappen, steht dem Vorhaben, an der Berliner Allee den vorderen Aschen- in einem Kunstrasenplatz umzuwandeln, nichts mehr im Wege. Zu den geschätzten Gesamtkosten von 620 000 Euro will die Stadt 470 000 Euro beisteuern.
„Wir sind sehr guter Dinge, dass wir unser Ziel erreichen“, sagt Oliver Wolfgart, Vorsitzender des Vereins. „Die Spendenbereitschaft von Unternehmen und Privatleuten ist überwältigend.“ Dies haben er und seine Mitstreiter unter anderem bei Veranstaltungen wie dem Radrennen oder verschiedenen Stadtfesten gemerkt. „Wir haben viel Zuspruch bekommen.“ Das werde dem Club jetzt helfen, auch noch die fehlenden 20 000 Euro aufzutreiben.
„Zudem stehen wir in engem Kontakt mit dem Dezernenten Michael Klee. Die Zusammenarbeit mit der Stadt ist hervorragend“, sagt Vorsitzender Wolfgart.
Auch die WZ möchte ihren Beitrag leisten, damit Sportler aus Kempen — und auch aus St. Hubert und Tönisberg — künftig wenigstens einen Kunstrasenplatz in der Stadt haben. Deswegen gab es jetzt eine Scheck von der Westdeutschen Zeitung an den Fußballverein: 650 Euro fließen in das Kunstrasenprojekt.
„Bei unserem Sportstätten-Check im vergangenen Jahr kam heraus, dass der fehlende Kunstrasen für viele Sportler das größte Problem ist“, sagt WZ-Redakteur Tobias Klingen. „Deshalb haben wir uns als Zeitung vor Ort entschlossen, das Projekt des SV Thomasstadt zu unterstützen.“
Zur Freude von Oliver Wolfgart: „Es ist toll, dass wir das Geld von der WZ bekommen. Vielen Dank!“, sagt er bei der Scheckübergabe auf dem Aschenplatz. Und dann fügt er hinzu: „Damit wir uns bald von dieser Asche verabschieden können, brauchen wir noch ein paar Spenden. Es wäre schön, wenn unser Traum wahr wird.“ kr