Kempen Weg frei für weitere Wohnhäuser

Die Investoren Kanders sowie Fabri & Reuter planen diverse Projekte entlang der Bahnlinie.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Der Weiterentwicklung des Wohnviertels zwischen Bahnlinie, St. Huberter Straße und Verbindungsstraße steht aus Sicht der Verwaltung nichts mehr im Wege. Im Ausschuss für Umwelt, Planung und Klimaschutz (UPK) am 25. April wird den Fraktionen vorgeschlagen, den Bebauungsplan so zu beschließen, damit zwei Investoren dort ihre Projekte verwirklichen können.

Das größte Projekt auf dem Gelände des ehemaligen „Kandes-Bunkers“ plant eben jene Immobilienfirma Kanders. Direkt an der St. Huberter Straße befindet sich bereits seit dem vergangenen Jahr ein Mehrfamilienhaus im Bau. Den „Kanders-Bunker“, in dem früher mal eine Tanzschule und später der Box-Club untergebracht waren, hatte das Unternehmen bereits abgerissen. Auf Anfrage der WZ erklärte das Unternehmen am Donnerstag, dass der Bau mit 15 Mietwohnungen „etwa Anfang Herbst“ bezugsfertig sein soll.

Nach dem Bau an der St. Huberter Straße plant die Firma Kanders auf dem Areal dahinter weitere Mehrfamilienhäuser. Von bis zu vier Gebäuden war in den vergangenen Monaten die Rede. Details zu den weiteren Projekten stehen nach Angaben des Unternehmens noch nicht fest. Auf Anfrage hieß es aus der Kanders-Zentrale, dass man dazu noch in Gesprächen mit der Stadt Kempen sei.

Ein weiterer Investor auf dem Areal in der Nähe des Bahnhofes ist das Grefrather Unternehmen Fabri & Reuter, das ab heute auch eine Dependance in Kempen an der Burgstraße 11 hat. „Unsere Planungen an der Verbindungsstraße laufen gut“, sagte René Reuter am Donnerstag auf Anfrage der WZ. Auf dem Gelände, auf dem noch der Mitsubishi-Autohandel von Michael Engels ist, und angrenzenden Grundstücken plant Reuter im ersten Schritt zwei Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen.

Laut Homepage der Firma entstehen in den beiden Häusern insgesamt zehn Wohnungen — diese seien auch größtenteils schon reserviert. „Wir wollen im Juni loslegen“, so Reuter. Als Bauzeit gibt die Firma im Internet zwölf bis 14 Monate an. Zu weiteren Projekten auf dem angrenzenden Grundstück stehen laut Reuter noch keine Details fest. Dort liefen noch Mietverträge.

Begonnen wird zunächst nur auf einem Teil des Mitsubishi-Grundstücks — Autohaus-Betreiber Michael Engels wird dort vorerst weiter vertreten sein. Später wird das Gebäude komplett abgerissen. Die Zukunft der Firma ist aber an anderer Stelle gesichert. „Ich habe ein Grundstück an der Von-Ketteler-Straße gekauft“, bestätigte Engels der WZ. Dort werde ein neuer Standort gebaut. So schnell wie möglich wolle er in das Industriegebiet am Krefelder Weg umziehen. Einen konkreten Zeitplan gebe es aber noch nicht.