Sport für alle Generationen Zwei neue Calisthenics-Anlagen in Kempen fertig
Kempen · Früher gab es Trimm-dich-Pfade, heute gibt es Calisthenics-Anlagen, an denen Menschen in jedem Alter trainieren.
(biro) Nach der Anlage im Hagelkreuz sind in Kempen nun zwei weitere Calisthenics-Anlagen fertiggestellt und freigegeben worden. Sie befinden sich in Kempen an der Minna-Meckel-Straße und in St. Hubert am Borgesweg. Im Unterschied zu den Trimm-dich-Pfaden, die vielen Älteren noch gut bekannt sein dürften, sind bei einer Calisthenics-Anlage die Geräte nicht entlang einer längeren Strecke verteilt, sondern an einem Ort aufgestellt. Die Geräte sollen Lust darauf machen, draußen Fitness-Übungen durchzuführen. Sie sind für Menschen jeden Alters nutzbar – für den Erwachsenen, der an den Geräten die auf Tafeln erläuterten Übungen machen möchte, ebenso wie für Kinder, die einfach daran hangeln und spielen wollen. Unter anderem gibt es ein Kombi-Trainingsgerät mit Klimmzugstangen, einer Sprossenwand, Liegestützstangen und einer Sit-Up-Bank. Dazu verfügt die Anlage auf separaten Feldern über eine Hangelstrecke, drei Hüpfsteine, einen Dreifach-Barren und einen Hürdenlauf. Trainiert wird nicht mit Gewichten, sondern mit dem eigenen Körpergewicht. Dabei geht es um eine Verbesserung der Beweglichkeit, der Körperkontrolle und vor allen Dingen um Spaß an der Bewegung.
Im Rahmen einer Bürgerbefragung hatte sich herausgestellt, dass sich viele frei zugängliche Sportangebote in Wohnortnähe wünschten. „Gerade im Zuge der Pandemie ist die Nachfrage nach öffentlich zugänglichen Outdoor-Sporträumen gestiegen. Mit den neuen Anlagen schaffen wir ein Angebot für alle Sportinteressierten – von Anfängerinnen und Anfängern bis zu Profis – jeder kann hier ganz individuell trainieren und die eigene körperliche Fitness steigern“, sagte Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) bei der offiziellen Freigabe der Anlage am Borgesweg. Für den Ersten Beigeordneten und Sportdezernenten der Stadt Kempen Bennet Gielen erfreulich: zu sehen, dass mit den beiden Calisthenics-Anlagen nun die ersten für die Bürgerinnen und Bürger direkt sichtbaren Elemente der Sportentwicklungsplanung eröffnet werden konnten.
Mit den neuen Anlagen sei ebenso ein weiterer Baustein des Konzepts „Spiel, Bewegung und Aufenthalt“ umgesetzt worden, so der Technische Beigeordnete Torsten Schröder: „Das Konzept wurde entwickelt, um die Aufenthaltsqualität in unserer Stadt noch weiter zu verbessern. Dabei nehmen wir insbesondere die Grünzüge in den Blick und verbessern beziehungsweise schaffen Angebote für alle Generationen.“ Die Kosten für die neuen Calisthenics-Anlagen wurden zum größten Teil vom Land übernommen, bei der Planung war der Stadtsportverband eingebunden.