Nach Panne: Viersener Feuerwehr-Leitstelle mit neuer Software
Die Leitstelle der Kreisfeuerwehr in Viersen hat drei Wochen nach einer Einsatzpanne als zusätzliche Sicherung eine verbesserte Computersoftware erhalten.
Viersen. Die Leitstelle der Kreisfeuerwehr in Viersen hat drei Wochen nach einer Einsatzpanne als zusätzliche Sicherung eine verbesserte Computersoftware erhalten. Sobald in der Leitstelle ein Notruf per Handy eintreffe, warnt das neue Programm den Verantwortlichen, berichtete Kreissprecher Kaspar Müller-Bringmann am Mittwoch. Auf dem Bildschirm erscheine eine Maske mit dem Hinweis "Notruf aus Mobilfunknetz! Ort erfragen", hieß es weiter. Erst wenn die Warnung per Mausklick bestätigt werde, könne der Einsatz weiter bearbeitet werden. Die bisherige Softwaren ordnete Notrufe aus dem Mobilfunknetz bisher automatisch dem Ortsnetz der Stadt Viersen zu. Die Süchtelner Straße, zu der die Rettungskräfte während der fraglichen Einsatzes gerufen worden waren, gibt es im Kreisgebiet fünf Mal. Bei der Einsatz-Panne war die Feuerwehr zu einer namensgleichen Straße in Viersen statt zum eigentlichen Einsatzort in Tönisvorst geeilt. Durch die Falschfahrt trafen die Rettungskräfte mit rund acht Minuten Verspätung am Einsatzort ein. Dass dadurch eine 65 Jahre alte Frau in ihrer brennenden Wohnung ums Leben gekommen war, bestätigte die Obduktion der Leiche nicht.