Theater-Projekt: Fit für den Job
Ein Theater-Projekt bereitet die Schüler auf Situationen im Berufsleben vor.
Viersen. Schüler fit machen für das Berufsleben, das ist der Viersener Diergardtschule wichtig. Zum zweiten Mal setzte sie dazu auf das Angebot des theaterpädagogischen Berufswahltrainings über das Projekt „Zukunft fördern — Vertiefte Berufsorientierung gestalten“.
Eine Offensive der Bundesagentur für Arbeit, dem Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Stiftung Partner für Schule NRW, wobei die RAA, die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Jugendlichen an Haupt- und Förderschulen, mit ihrem Konzept vor Ort war.
In Rollenspielen wurden die Schüler an verschiedene Berufe herangeführt und lernten mögliche Konfliktsituationen des Berufsalltags kennen und meistern. Mal ist es die Doppelbelegung eines Termins beim Friseur, mal das in einer falschen Farbe lackierte Rad, dann die Fehlauslieferung einer Gärtnerei — dem Praktikant oder Auszubildenden wird der Fehler angelastet, obwohl er damit nichts zu tun.
„Das theaterpädagogische Berufswahltraining ist einer von vielen Bausteinen, die wir an unserer Schule nutzen. Das Feedback unserer Schüler war im vergangenen Jahr sehr gut. Daher greifen wir nun zum zweiten Mal auf das Angebot zurück“, erklärt Andreas Scholten, Lehrer der Diergardtschule.
Welche Schlüsselqualitäten sind für welchen Beruf nötig? Wo liegen meine eigenen Stärken? Wie gehe ich in ein Bewerbungsgespräch hinein? In einzelnen Sequenzen näherten sich die Schüler mit Hilfe der fachlich ausgebildeten Mitarbeiter der RAA den unterschiedlichen Thematiken.
„Die Schüler können sich im geschütztem Raum ausprobieren und trainieren anhand der theaterpädagogischen Methoden spielerisch fürs spätere Berufsleben“, sagt Theaterpädagoge, Schauspieler und Sänger Thomas Wissmann, Trainer bei der RAA.
„Ich habe aus den gespielten Situationen viel gelernt“, zieht der 15-jährige Daniel sein persönliches Fazit. Sie sei auf jeden Fall selbstbewusster geworden, schließt sich Beyza (15 Jahre) an, und Angelina, ebenfalls 15 Jahre, ist sich sicher, dass sie bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen nicht mehr ganz so nervös sein wird.