Anrath: Heyes - Dringend etwas für Anrath tun

Missstand Ortsmitte: Bürgermeister antwortet auf Brief von Ratsherr Uli Winkler.

Anrath. Bürgermeister Josef Heyes hat auf einen offenen Brief des Anrather SPD-Ratsherrn Ulrich Winkler reagiert, in dem dieser auf Missstände in Anrath hingewiesen hatte. Am WZ-Bus, der im April vor St. Johannes parkte, war die Unzufriedenheit der Bürger über die Situation in der Ortsmitte deutlich geworden. "Wer küsst Anrath endlich wach", lautete die Schlagzeile über dem Bericht.

Seit einiger Zeit befasse sich ein parteiübergreifender Arbeitskreis mit der Entwicklung des Ortskerns, so Heyes: "Ich stimme Ihnen zu, dass im Bereich zwischen Viersener und Schottelstraße, vor allem rund um die Katholische Kirche herum, dringend etwas getan werden muss, um das Erscheinungsbild von Anrath zu verbessern. Leider haben wiederholte Gespräche mit Eigentümern der von Ihnen angesprochenen Gebäude nie zu einer Übereinkunft geführt."

So lange keine Gefährdung von den Gebäuden ausgehe, so Heyes, gebe es keine Grundlage für ein Einschreiten gegen die Eigentümer. Er hoffe, dass die konzeptionellen Überlegungen des Arbeitskreises dazu führen würden, die Eigentümer zum Handeln zu überzeugen: "Schließlich kann keiner - auch die Eigentümer selbst - ein Interesse daran haben, dass die Gebäude noch viel länger leer stehen und ungenutzt bleiben."

Was das Thema "Turnhalle Schottel-/Fadheiderstraße" angehe, so sei noch für das laufende Jahr der Abbruch vorgesehen, sagt Heyes. Der daneben liegende Spielplatz existiere nicht mehr. Heyes hat veranlasst, vorhandene Verunreinigungen zu beseitigen.

Was das "Bekleben von Straßenschildern" betrifft, bedauert auch Heyes, dass diese Unsitte, ebenso wie das Beschmieren von Wänden, in letzter Zeit deutlich zugenommen habe. Die angesprochenen Schilder im Wohngebiet zwischen Süchtelner Straße, Brückenstraße und Gietherstraße seien inzwischen gereinigt worden, und hinsichtlich der Asphaltschäden auf der Lindenstraße könne er mitteilen, dass die Schäden bereits behoben wurden.