St. Tönis: Umgestaltung - So schön wird der Pastorswall

Neue Spielgeräte, neue Bänke, neue Bäume: Geld wird bereits im Sommer investiert.

St. Tönis. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs haben in der Freizeitanlage Pastorswall in den vergangenen Wochen und Monaten schweißtreibende Arbeit geleistet: Das Grün ist dort sichtbar gelichtet. Hecken und Sträucher wurden zurückgeschnitten.

Neuer Rasen ist im Bereich des Bürgergartens gesät worden. Wer jetzt unkt, bis aufs Rasenmähen finde in diesem Jahr am Pastorswall nichts mehr statt, der irrt. Die Verwaltung legt der Politik im Mai einen umfangreichen Maßnahmenkatalog mit angehängter Prioritätenliste für die grüne Lunge von St.Tönis vor.

Dieser Katalog ist Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die nach einer Ideenwerkstatt mit Kindern im September 2007 erarbeitet wurde. Aufgabenstellung und Ziel war und ist es, die Freizeitanlage umzugestalten - für mehr Spiel, mehr Entspannung und mehr Sicherheit.

Im Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport, der am Mittwoch, 14. Mai, ab 18 Uhr, im St.Töniser Rathaus tagt, werden die geplanten Arbeiten vorgestellt. 40000 Euro will man das den städtischen Haushalt kosten lassen. Wenn weitere Fördergelder fließen, könnten noch mehr Ideen kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden sollen.

In diesem Sommer schon soll auf dem östlichen Hügel ein neuer Turm mit Rutschkombination entstehen. Angebote bei Spielgeräteherstellern werden gerade eingeholt und in der Ausschusssitzung vorgestellt. Entlang von Platanenallee und Dammstraße wird ein Ballfangzaun platziert. Außerdem ist ein zweites Tor für den Bolzplatz geplant.

Sollte Geld dafür bereit stehen, könnte auch eine neue Sitzgelegenheit, ein Jugendtreffpunkt am Fuß des zweiten Hügels schon im Sommer 2008 umgesetzt werden. Im Herbst sollen außerdem zehn Obstgehölze alter Sorten im Bürgergarten gepflanzt werden.

Je nach Haushaltslage können in den folgenden Jahren folgende Maßnahmen Wirklichkeit werden: ein so genanntes "Spielverbindungselement" zwischen den beiden Hügeln, ein Kleinkinderspielplatz am Fuß der Hügel, ein Kleinspielfeld für Jugendliche im westlichen Teil des Parks, der Zaun um die geplante Hundewiese parallel zur Dammstraße und schließlich die Sanierung des Minigolfplatzes. Auch der Platz am Pavillon soll aufgewertet werden.

Weil alle Maßnahmen mit Kosten verbunden sind, hat die Verwaltung weitere Fördermöglichkeiten geprüft. So ist ein Zuwendungsantrag an die Tönisvorster Sparkassenstiftung in Höhe von 28770 Euro unterwegs (für Röhrenrutsche und/oder Rutschentunnel). Die Stiftung berät gerade darüber.

Außerdem hofft man auf Zuwendungen durch die Städtebauförderung Nordrhein-Westfalen.

Auch Tönisvorster Bürger haben in den vergangenen Jahren schon jede Menge Euro gespendet, damit ihr Platz für Freizeit, Sport und Spiel am Pastorswall attraktiver wird: Die Höhe der projektbezogenen Spenden liegt bei fast 1600 Euro. So viel kostet das zweite Tor für den Bolzplatz.