Anrath Kindergarten 84 feiert sein 40-jähriges Bestehen

Anrath · Der Kindergarten 84 in Willich feiert 40-jähriges Bestehen. Dazu wird es ein großes Fest geben, zu diesem werden ehemalige Kitakinder und Eltern, aber auch die Öffentlichkeit eingeladen.

 Kita-Leiterin Stefanie Schiller (li.) und die Vorsitzende des Trägervereins, Susanne Althoff, freuen sich auf das Fest Ende Mai.

Kita-Leiterin Stefanie Schiller (li.) und die Vorsitzende des Trägervereins, Susanne Althoff, freuen sich auf das Fest Ende Mai.

Foto: Sven Schalljo

(svs) Von der Straße ist die Kita 84 in Anrath kaum zu erkennen. In einer ruhigen Stichstraße ist sie äußerlich ein normales Wohnhaus. Nur zwei kleine Schilder außen am Haus zeigen: Das Haus, das hier unauffällig am Wendehammer der Sackgasse zwischen Neersener und Fadheider Straße steht, beherbergt einen Kindergarten, den Eltern im Jahr 1984 – daher der Name – aus der Not heraus selbst gründeten. Es fehlte an Kita-Plätzen, und so nahmen Eltern rund um Initiator Roland Müller und seine Frau die Dinge selbst in die Hand.

„Mir war damals wichtig, dass die Kita unpolitisch ist, dass Eltern im Vereinsvorstand sind, nicht Menschen, deren Kinder die Kita schon lange verlassen haben, und dass die Eigenständigkeit gewahrt bleibt. Dass das Projekt aber 40 Jahre bestehen würde, hätte ich mir nie träumen lassen“, sagt der mittlerweile in Ehren ergraute Gründer und lacht.

Sein Sohn, für den er das Projekt initiierte, soll zum Jubiläum kommen. „Noch weiß ich es nicht ganz sicher. Meine Frau und ich werden da sein, und er hat auch angekündigt, vorbeischauen zu wollen“, sagt Müller.

Verantwortlich für die Organisation des Fests zeichnen Kita-Leiterin Stefanie Schiller sowie die Elterninitiative, die am Ende hinter dem Verein steht, der wiederum die Kita unterhält. Sie vertritt die Vorsitzende Susanne Althoff. „Wir hätten ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es so viel Bürokratie ist, ein Fest zu organisieren. Das beginnt mit Dingen wie Straßenschildern. Wir wollen auch den Wendehammer mit Foodtrucks bespielen. Dafür bekommen wir aktuell die Straßenschilder nicht“, erzählt sie. Im Mittelpunkt soll das Zusammenkommen stehen. „Es wird ohne Frage spannend, die früheren Kinder als Erwachsene wiederzusehen“, sagt Schiller, selbst seit 15 Jahren dabei.

Für den Rückblick auf die Vergangenheit sorgen vor allem alte Fotos. Eine große Zahl davon soll zu einer Bildergalerie werden. Außerdem gibt es Kinderschminken, Spiele des pädagogischen Teams, ein Kuchenbuffet und Eis, alles verteilt auf dem ganzen Gelände im Innen- und Außenbereich.

„Wir haben uns beim Datum vor allem nach praktischen Erwägungen gerichtet. Es geht nicht um das Gründungsdatum, sondern wir haben uns für Samstag, 25. Mai, entschieden. Das ist einerseits nach den Feiertagen und vor der Urlaubssaison und verspricht gute Chancen auf gutes Wetter. So wollen wir für möglichst viele Besucher auch aus der Nachbarschaft offen sein“, sagt Schiller.

Die Feier findet von 12 bis 17 Uhr rund um die Kita am Dimbkesfeld 8 statt. Der Kindergarten ist in voller Trägerschaft der Elterninitiative. Mit 23 Kindern in einer Gruppe und drei pädagogischen Vollzeitkräften ist er einer der kleinsten der Stadt.

(svs)